Der Bonner Logistikkonzern plant Kosteneinsparungen von einer Milliarde Euro, kündigt einen sozialverträglichen Stellenabbau an und startet ein Aktienrückkaufprogramm.


Die DHL Group Aktie verzeichnete am Donnerstag einen bemerkenswerten Kurssprung von über 11 Prozent. Diese positive Marktreaktion folgte auf die Bekanntgabe eines umfassenden Sparprogramms und einer Ergebnisvorlage, die die Erwartungen der Analysten übertraf. Der Logistikkonzern aus Bonn konnte im vierten Quartal einen operativen Gewinn (EBIT) von 1,85 Milliarden Euro erzielen – etwa 4 Prozent über den Marktprognosen. Besonders stark präsentierte sich die Express-Sparte mit einem EBIT von 1,08 Milliarden Euro, was die Erwartungen um 11 Prozent übertraf. Der Gesamtumsatz stieg im Jahresvergleich um 6 Prozent auf 22,7 Milliarden Euro.


Trotz des soliden Abschlusses des Geschäftsjahres 2024 bleibt der Ausblick für 2025 vorsichtig. Das Unternehmen prognostiziert ein EBIT von mindestens 6 Milliarden Euro, was unter dem Marktkonsens von 6,29 Milliarden liegt. Für die mittelfristige Perspektive hält die DHL Group an ihrem Ziel eines operativen Gewinns von über 7 Milliarden Euro fest, verzichtet jedoch aufgrund des volatilen wirtschaftlichen Umfelds auf die Nennung eines konkreten Jahres.


Kostensenkung und Stellenabbau als Teil der Neuausrichtung

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Im Rahmen eines umfassenden Sparprogramms kündigte der Konzern eine Kostensenkung um mehr als eine Milliarde Euro an, die bis 2027 ihre volle Wirkung entfalten soll. Als Teil dieser Maßnahmen plant das Unternehmen den sozialverträglichen Abbau von 8.000 Stellen im deutschen Brief- und Paketgeschäft noch in diesem Jahr. Ende 2024 beschäftigte die DHL Group in diesem Segment 187.000 Mitarbeiter. Konzernchef Tobias Meyer begründete diesen Schritt mit der sinkenden Briefmenge, schwierigen regulatorischen Rahmenbedingungen und dem kürzlich abgeschlossenen Tarifvertrag. Um die Attraktivität für Anleger zu steigern, kündigte der Logistikkonzern zudem ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 3 Milliarden Euro an, das über die Jahre 2025 und 2026 verteilt werden soll. Mit dieser Maßnahme, zusammen mit der stabilen Dividende von 1,85 Euro je Aktie, könnte die Gesamtrendite für Aktionäre auf etwa 8 Prozent steigen. Barclays-Analysten bewerten die Ergebnisse als "gemischt, aber unterstützend für den Investmentcase" und halten an ihrer neutralen Einschätzung fest.


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