Die jahrelange Restrukturierung der Deutschen Bank zahlt sich zunehmend aus. Mit einem Rating-Upgrade durch die Agentur Scope erhält CEO Christian Sewing eine bedeutende Bestätigung für seinen strategischen Kurs, während Analysten weiterhin deutliches Aufwärtspotenzial sehen. Doch kann dieser fundamentale Rückenwind die Aktie aus der aktuellen Konsolidierung auf neue Hochs treiben?

  • Bonitäts-Upgrade: Scope Ratings hebt die Einstufung auf "A" an und lobt die verbesserte Profitabilität.
  • Analysten-Votum: Die kanadische Bank RBC bestätigt das Kursziel von 38 Euro.
  • US-Vergleich: Eine SEC-Strafe von 4 Millionen Dollar wird vom Markt als vernachlässigbar eingestuft.

Bestätigung der Strategie

Die Hochstufung durch Scope Ratings ist weit mehr als eine formale Anpassung. Sie signalisiert institutionellen Investoren, dass die Phase der Unsicherheit beendet ist. Scope begründet den Schritt mit der nachhaltig gestärkten Ertragskraft und einem robusteren Geschäftsmodell. Insbesondere die stabilen Einnahmen aus der Unternehmens- und Privatkundenbank haben die einstige Abhängigkeit vom schwankungsanfälligen Investmentbanking erfolgreich reduziert.

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Für die Bank hat das "A"-Rating direkte finanzielle Vorteile: Es kann die Refinanzierungskosten am Kapitalmarkt senken und den Zugang zu konservativen Investorengruppen erleichtern. Parallel dazu liefert die kanadische Bank RBC neuen Treibstoff für Optimisten. Die Analysten bestätigen ihr "Outperform"-Rating und sehen das Kursziel bei 38,00 Euro. Ausgehend vom gestrigen Schlusskurs bei 32,17 Euro impliziert dies ein Kurspotenzial von rund 18 Prozent. Als Hauptargument führen die Experten die im Vergleich zu US-Banken weiterhin attraktive Bewertung an.

Konsolidierung auf hohem Niveau

Ein kleiner Dämpfer aus den USA konnte die positive Stimmung kaum trüben. Die US-Tochter der Bank einigte sich mit der Börsenaufsicht SEC auf eine Zahlung von 4 Millionen Dollar wegen verspäteter Verdachtsmeldungen. Angesichts der mittlerweile wieder sprudelnden Milliardengewinne ordnen Marktteilnehmer diese Summe als irrelevant für den Aktienkurs ein.

Viel spannender ist die charttechnische Lage. Nach einer beeindruckenden Rallye von über 92 Prozent seit Jahresanfang verschnauft der Titel derzeit knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 33,32 Euro. Das Upgrade liefert nun die fundamentalen Argumente, um den Widerstandsbereich bei 33,50 Euro ins Visier zu nehmen. Sollten weitere Schwergewichte wie S&P oder Moody's dem Beispiel von Scope folgen, dürfte dies den entscheidenden Impuls für den nächsten Aufwärtsschub liefern. Bis dahin bleibt der Fokus auf der Verteidigung der 30-Euro-Marke als stabile Basis.

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