Deutsche Bank Aktie: Sewings Gratwanderung

Christian Sewing spielt mit hohen Einsätzen. Der Deutsche Bank-Chef verspricht Anlegern für November noch ehrgeizigere Gewinnziele – während seine Aktie nach monatelanger Rallye erste Ermüdungserscheinungen zeigt. Die Frage: Kann die Bank ihre bombastischen Versprechen auch einhalten?
Eines ist klar: Der Druck auf Deutschlands größtes Geldhaus wächst. Nach einer beeindruckenden Performance mit einem Plus von fast 80 Prozent seit Jahresbeginn kämpft die Aktie plötzlich mit Gegenwind. Was steckt hinter der jüngsten Schwäche – und was plant Sewing wirklich?
Abschied von Fusionsträumen: Der Alleingang
Sewing räumt mit einem Mythos auf. Auf einer Branchenkonferenz stellte der Vorstandschef unmissverständlich klar: Eine Beteiligung an der europäischen Bankenkonsolidierung kommt nicht infrage. Statt auf Größe durch Übernahmen setzt die Deutsche Bank kompromisslos auf organisches Wachstum.
Die Botschaft ist eindeutig: Die Bank will aus eigener Kraft profitabler werden. Aber reicht das aus? Die bisherige Zielmarke einer Eigenkapitalrendite von über zehn Prozent bezeichnete Sewing als bloßes "Zwischenziel". Die wirklich ambitionierten Pläne soll der Kapitalmarkttag am 17. November enthüllen.
November-Showdown: Sewings Versprechen auf dem Prüfstand
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Wichtige Eckdaten der aktuellen Strategie:
- Organisches Wachstum: Keine Fusionen oder Übernahmen geplant
- Profitabilitätsziele: Eigenkapitalrendite von über 10% nur als Durchgangsstation
- Investmentbanking: Weiterer Ausbau als Wachstumsmotor bestätigt
- Strategievorstellung: 17. November als entscheidender Termin
Das Timing ist brisant. Während Sewing große Töne spuckt, zeigt die Aktie nach ihrer spektakulären Verdopplung binnen Jahresfrist erste Schwächesignale. Der Kurs notiert knapp sechs Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch und muss sich gegen zunehmende Gewinnmitnahmen behaupten.
Investmentbanking: Risiko oder Goldgrube?
Sewing setzt weiterhin auf ein umstrittenes Pferd. Entgegen mancher Kritik will er das volatile Investmentbanking als zentralen Wachstumstreiber ausbauen. Eine riskante Wette in unsicheren Zeiten – doch das Management zeigt sich überzeugt von der Ertragskraft dieser Sparte.
Die kommenden Wochen werden zur Bewährungsprobe. Kann Sewing im November die Anleger mit konkreten Zahlen und einem überzeugenden Fahrplan begeistern? Oder entpuppt sich das große Versprechen als heiße Luft, die den aktuellen Kursrückgang noch verstärken könnte?
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