Die Deutsche Bank legt im ersten Quartal 2025 den höchsten Nettogewinn seit 14 Jahren vor. Doch während die Zahlen euphorisch gefeiert werden, stellt sich die Frage: Kann der Finanzriese diesen Schwung halten – oder droht bei makroökonomischen Turbulenzen die Ernüchterung?

Investment Banking treibt Rekordzahlen

Mit einem Vorsteuergewinn von 2,8 Milliarden Euro (+39% zum Vorjahr) und Nettoerträgen von 8,5 Milliarden Euro übertrifft die Deutsche Bank deutlich die Erwartungen. Besonders beeindruckend:

  • Nettogewinn: 2,0 Mrd. Euro (höchster Wert seit 2009)
  • RoTE: 11,9% – ein deutlicher Sprung nach vorn
  • Cost-Income-Ratio: auf 61,2% verbessert

Der Motor des Erfolgs? Das Investment Banking, speziell der Handel mit Anleihen und Währungen (FIC-Bereich), der mit 2,9 Milliarden Euro (+17%) glänzt. "Diese Zahlen zeigen, dass die langjährige Restrukturierung endlich Früchte trägt", kommentiert ein Marktbeobachter.

Analysten im Anhebefieber

Die Überraschung spiegelt sich in einer Welle von Kurszielanpassungen wider:

  • Goldman Sachs: 28,25 € (+3,50 €)
  • Barclays: 26,80 € (+2,00 €)
  • DZ Bank: 26,00 € (+1,50 €)

Doch nicht alle sind gleichermaßen überzeugt. Morningstar erhöhte zwar seinen Fair Value von 15,50 auf 17,60 Euro, bleibt damit aber deutlich unter dem aktuellen Kursniveau von 24,30 Euro.

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Dividenden-Sprung und Rückkäufe – aber Risiken lauern

Aktionäre können sich freuen: Die geplante Dividende steigt um 50% auf 0,68 Euro, dazu kommen Aktienrückkäufe von 750 Millionen Euro. Die solide Kapitaldecke (CET1-Quote: 13,8%) gibt hier Spielraum.

Doch der Vorstand bleibt vorsichtig:

  • Risikovorsorge: Auf 471 Mio. Euro erhöht
  • Warnung: Höhere Kreditausfallrisiken durch makroökonomische Unsicherheiten

"Die Zahlen sind stark, keine Frage", so ein Portfoliomanager, "aber die Deutsche Bank bleibt abhängig von der globalen Konjunktur und der Zinsentwicklung. Da könnte der zweite Halbjahres-Test kommen."

Fazit: Siegeszug mit Schönheitsfehlern

Während die Aktie mit einem Plus von 45% seit Jahresbeginn und einem neuen 52-Wochen-Hoch von 24,30 Euro glänzt, mahnen die internen Risikohinweise zur Vorsicht. Die Deutsche Bank hat bewiesen, dass sie in ruhigen Gewässern segeln kann – doch wie sie sich im Sturm schlägt, bleibt die offene Frage.

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