Ausgerechnet jetzt! Während sich die Deutsche Bank nach Jahren der Skandale endlich stabilisiert hatte, bricht ein perfekter Sturm über das Geldinstitut herein. Zwei explosive Entwicklungen treffen das Finanzhaus gleichzeitig: Ein offener Schlagabtausch mit dem US-Finanzministerium und neue juristische Altlasten für CEO Christian Sewing. Die Märkte reagieren bereits nervös. Kann die Bank diese doppelte Belastungsprobe überstehen?

Der Affront gegen Washington

Was wie ein harmloser Meinungsaustausch begann, entwickelt sich zu einem diplomatischen Eklat. Die Zinsstrategen der Deutschen Bank haben öffentlich die Einschätzung von US-Finanzminister Scott Bessent zur Fed-Geldpolitik zerpflückt. Bessents Behauptung, der US-Leitzins liege weit über dem ökonomisch gerechtfertigten Niveau, konterten die Frankfurter Experten unter Führung des ehemaligen Fed-Ökonomen Matthew Raskin mit einer klaren Botschaft: Ihre Modelle zeigen keine Grundlage für drastische Zinssenkungen.

Ein beispielloser Schritt! Selten wagt es eine internationale Bank, einen amtierenden US-Finanzminister so direkt herauszufordern. Die Deutsche Bank positioniert sich damit in direkter Opposition zur neuen US-Regierung – ausgerechnet in ihrem wichtigsten Auslandsmarkt.

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Die Risiken sind beträchtlich:

  • Politischer Gegenwind: Potenzielle Vergeltungsmaßnahmen der US-Administration
  • Regulatorische Spannungen: Verschärfte Kontrollen durch amerikanische Behörden
  • Geschäftsrisiken: Mögliche Beeinträchtigung der US-Aktivitäten

Sewings Vergangenheit holt ihn ein

Während die Bank nach außen kämpft, brodelt es auch intern. CEO Christian Sewing steht erneut wegen seiner Rolle bei italienischen Derivatgeschäften vor über einem Jahrzehnt im Fokus. Die damaligen Transaktionen mit der Monte dei Paschi Bank, bei denen komplexe Derivate zur Verlustvertuschuung eingesetzt worden sein sollen, werden neu aufgerollt.

Sewing, der damals als aufstrebende Führungskraft die interne Aufklärung leitete, sieht sich nun mit erneuerten Vorwürfen konfrontiert. Ein verheerender Zeitpunkt: Ausgerechnet der Mann, der die Deutsche Bank aus dem Skandalsumpf führen sollte, gerät selbst ins Visier der Ermittler.

Marktsignale werden deutlich

Die Börse zeigt wenig Nachsicht. Am Mittwoch gehörte die Deutsche Bank-Aktie zu den Tagesverlierern und büßte zeitweise 0,8 Prozent ein. Die Investoren honorieren weder den Mut zur Meinungsäußerung noch die internen Turbulenzen.

Dabei hatte sich die Aktie zuletzt durchaus ordentlich entwickelt – mit einem beeindruckenden Plus von über 126 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten. Doch diese toxische Mischung aus politischem Risiko und Führungsunsicherheit könnte den mühsam erkämpften Vertrauensvorschuss schnell zunichte machen.

Die Kombination der beiden Krisenherde schafft ein explosives Gemisch, das die gerade erst stabilisierte Deutsche Bank erneut in die Defensive drängt. Während eine Antwort des US-Finanzministeriums noch aussteht, tickt die Uhr für Sewing und sein Management-Team.

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