Deutsche Bank Aktie: Epstein-Skandal kehrt zurück!
Die Deutsche Bank steht erneut im Kreuzfeuer der US-Justiz. Eine Vorladung des Kongresses zwingt Deutschlands größtes Kreditinstitut, tief in die Schubladen der Vergangenheit zu greifen – es geht um Jeffrey Epstein. Während die Bank operativ stark dasteht und gerade ambitionierte Klimaziele verkündet, droht aus Washington neuer Reputationsschaden. Wie gefährlich wird diese Wiederauferstehung alter Gespenster?
Kongress fordert Epstein-Akten heraus
Das House Oversight Committee unter James Comer lässt nicht locker. Per Vorladung verlangt der Aufsichtsausschuss des US-Repräsentantenhauses detaillierte Finanzunterlagen zur Geschäftsbeziehung mit dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. Die Deutsche Bank bestätigte den Erhalt und versicherte, man werde "auf autorisierte Ermittlungen angemessen reagieren".
Für Anleger bedeutet das: Das Reputationsrisiko ist zurück. Zwar bleibt das operative Geschäft davon zunächst unberührt, doch die Schlagzeilen könnten den Kurs belasten. Die Frage lautet: Handelt es sich um einen rein prozeduralen Schritt oder folgen weitere juristische Konsequenzen?
900 Milliarden Euro Klimaziel – Offensive in der Nachhaltigkeit
Während aus den USA dunkle Wolken aufziehen, setzt die Bank strategisch auf Offensive. Am 17. November präsentierte sie ihr erstes "Transition Finance Framework" – Startdatum: 1. Januar 2026. Die Kernbotschaft:
- Neues Volumen-Ziel: 900 Milliarden Euro für nachhaltige Finanzierungen bis Ende 2030
- Fokus-Erweiterung: Klare Kriterien für Dekarbonisierungs-Finanzierungen in emissionsintensiven Branchen
- Track Record: Bereits 440 Milliarden Euro zwischen Januar 2020 und Q3 2025 realisiert
Das Timing ist kein Zufall. Mit diesem Schachzug positioniert sich die Deutsche Bank als führender Akteur im wachstumsstarken Markt der Transition Finance – ein Bereich mit enormem Kreditpotenzial in den kommenden Jahren.
Analysten bleiben gelassen
Die jüngsten Turbulenzen lassen die Experten kalt. Die DZ Bank erneuerte ihre "Kaufen"-Empfehlung und sieht die Investmentstory intakt. Analyst Philipp Häßler zeigt sich unbeeindruckt von den regulatorischen Störfeuern.
Jefferies hält mit einem "Hold"-Rating und Kursziel von 33 Euro dagegen die Füße still. Die Experten wägen ab: günstige Bewertung gegen konjunkturelle Risiken. Mit einem Schlusskurs von 29,71 Euro zum Freitag liegt die Aktie noch ein Stück unter diesem Ziel.
Solide Basis trotz Gegenwind
Das Q3-Ergebnis gibt Rückendeckung: Mit rund 2,4 Milliarden Euro Vorsteuergewinn bewies die Bank Ende Oktober ihre operative Stärke. Besonders das Investmentbanking und die Unternehmensbank liefern robust ab – genug Puffer, um externe Schocks abzufedern.
Die Aktie hat seit Jahresbeginn beeindruckende 77,68 Prozent zugelegt. Vom 52-Wochen-Tief bei 15,42 Euro hat sich der Titel fast verdoppelt. Doch mit einem Abstand von rund 11 Prozent zum November-Hoch bei 33,32 Euro zeigt sich: Die US-Vorladung hat bereits Spuren hinterlassen.
Entscheidend wird nun, ob Washington nur Akten sichtet oder weitere Schritte folgen. Charttechnisch ist die Verteidigung der Zone um 29-30 Euro essenziell, um den positiven Trend nicht zu gefährden. Die nächsten Handelstage dürften zeigen, ob Anleger den Epstein-Schatten als vorübergehende Störung oder als ernsthaftes Risiko bewerten.
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