Die Deutsche Bank schockt mit Zahlen, die kaum jemand für möglich gehalten hätte. Im zweiten Quartal 2025 erzielte Deutschlands größtes Geldhaus einen Gewinn von 1,485 Milliarden Euro - den höchsten seit 2007. Was für eine Kehrtwende! Vor einem Jahr stand hier noch ein Verlust von 143 Millionen Euro in den Büchern.

Die Reaktion der Börse ließ nicht auf sich warten. Der Titel schoss vorbörslich auf das höchste Niveau seit Sommer 2015 und erreichte bei 27,27 Euro neue Höchststände. Ein Plus von über drei Prozent zum Vortagesschluss unterstreicht die Euphorie der Anleger.

Analysten völlig überrascht

Den Marktexperten verschlug es regelrecht die Sprache. Während die Profis lediglich mit einem Gewinn von rund 1,2 Milliarden Euro gerechnet hatten, übertraf die Bank diese Erwartungen um mehr als 280 Millionen Euro. Ein Gewinnanstieg von über 1,6 Milliarden Euro im Jahresvergleich - das hat selbst optimistische Beobachter überrumpelt.

Besonders bemerkenswert: Die Kostenschraube greift endlich. Die Ausgaben sanken um 26 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro, während sich die Erträge um drei Prozent auf 7,80 Milliarden Euro erhöhten. Auch die Risikovorsorge ging um elf Prozent auf 423 Millionen Euro zurück.

Sewing setzt auf Aktionäre

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Konzernchef Christian Sewing zeigt sich kämpferisch und kündigt bereits eine höhere Kapitalverteilung an die Aktionäre über 2025 hinaus an. "Wir positionieren unsere Global Hausbank für weiteres Wachstum", betont der Bankchef selbstbewusst.

Die Jahresprognose bleibt unverändert bei rund 32 Milliarden Euro Erträgen. Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten sieht sich das Institut "auf Kurs, die Ziele für 2025 zu erreichen". Ein neues Strategieprogramm ab 2026 soll zusätzlichen Schwung bringen.

Können die Bullen durchstarten?

Mit einem Kursplus von fast neun Prozent in nur drei Wochen hat die Aktie bereits ordentlich Fahrt aufgenommen. Die Frage ist nun: War das erst der Anfang einer größeren Rally? Die Quartalszahlen liefern jedenfalls die perfekte Munition für weitere Kursgewinne.

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