Während Dell Technologies massiv in künstliche Intelligenz investiert und strategische Partnerschaften eingeht, zeigt der Konzern im Kerngeschäft mit PCs bedenkliche Schwächen. Im jüngsten Quartal war Dell der einzige große Hersteller mit rückläufigen Absatzzahlen – trotz eines insgesamt wiederbelebten PC-Markts. Kann die KI-Strategie diese Schwäche ausgleichen?

KI-Offensive in Asien gestartet

Dell treibt seine KI-Ambitionen entschlossen voran. Erst diese Woche eröffnete der Konzern sein Asia Pacific & Japan AI Innovation Hub in Singapur. Die Initiative hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis Ende 2026 sollen rund 11.000 Studenten und Berufstätige in der Region mit essentiellen KI-Kenntnissen ausgestattet werden. Das Zentrum arbeitet bereits an zahlreichen KI-Projekten und positioniert Dell als aktiven Player in der KI-Entwicklung.

Die Zusammenarbeit mit Nvidia unterstreicht diese Strategie. Gemeinsam arbeiten die Unternehmen an einer Neudefinition der Datenplattformen für das KI-Zeitalter. Der Fokus liegt darauf, strukturierte und unstrukturierte Daten zu vereinen und sie standardmäßig "KI-ready" zu machen – sicher verwaltet in den Rechenzentren der Kunden.

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PC-Markt: Dell als schwächstes Glied

Während die KI-Offensive Fahrt aufnimmt, zeigt sich im traditionellen PC-Geschäft ein problematisches Bild. Die aktuellen Branchendaten für das zweite Quartal 2025 offenbaren eine beunruhigende Entwicklung: Während der globale PC-Markt insgesamt um 4,4 Prozent zulegte, musste Dell einen Absatzrückgang von 3,0 Prozent hinnehmen.

Laut Gartner sanken die Auslieferungen von 10,14 Millionen auf 9,832 Millionen Einheiten. Noch deutlicher wird die Schwäche beim Marktanteil: Dell verlor 110 Basispunkte und fiel von 16,7 auf 15,6 Prozent. IDC bestätigt diesen Trend mit ähnlichen Zahlen – unter den großen Herstellern war Dell der einzige mit rückläufigen Verkaufszahlen.

Unterstützung für US-Chipinitiative

Michael Dell, CEO des Unternehmens, positioniert sich deutlich als Unterstützer nationaler Technologie-Initiativen. Er begrüßte jüngst den Erwerb einer fast 10-prozentigen Beteiligung der US-Regierung an Intel. Diese Maßnahme soll die heimische Chip-Produktion stärken – eine kritische Infrastruktur für die gesamte Tech-Branche. Microsoft, HP und Amazons AWS signalisierten ebenfalls ihre Unterstützung für dieses Vorhaben.

Institutionelle Anleger halten derweil weiter an Dell fest. Mit 32,13 Prozent Anteil am Unternehmen zeigen große Fonds nach wie vor Interesse an der Technologie-Aktie.

Ausblick: Spannung vor Quartalszahlen

Die jüngste Kursentwicklung deutet auf eine gewisse Erholung hin – am Freitag legte die Aktie um 1,33 Prozent zu und schloss bei 111,62 Euro. Doch die wirkliche Bewährungsprobe steht unmittelbar bevor: Am kommenden Mittwoch, dem 28. August, stellt Dell die Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 vor.

Diese Veröffentlichung wird entscheidend sein, um einschätzen zu können, ob die KI-Investitionen bereits Früchte tragen und die Schwäche im PC-Segment auffangen können. Die Frage bleibt: Schafft Dell den Spagat zwischen traditionellem Hardwaregeschäft und zukunftsorientierter KI-Strategie?

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