Das Fintech-Unternehmen DeFi Technologies sieht sich mit erheblichem juristischem Gegenwind konfrontiert. Mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen eingereicht, die dem Management irreführende Angaben vorwerfen. Gleichzeitig sorgt eine drastisch gekürzte Umsatzprognose für Verunsicherung. Können die soliden Barmittel und die internationale Expansion das Vertrauen der Anleger stabilisieren?

Vorwürfe wiegen schwer

Im Zentrum der juristischen Auseinandersetzung steht der Zeitraum zwischen Mai und November 2025. Die Kläger werfen dem Unternehmen vor, falsche oder irreführende Aussagen zur Geschäftsentwicklung getätigt zu haben. Konkret geht es um verschwiegene Verzögerungen bei der wichtigen DeFi-Arbitrage-Strategie sowie um die unterschätzte Konkurrenz im Bereich Digital Asset Treasury.

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Diese Faktoren führten dazu, dass die ursprünglich kommunizierten Umsatzziele für das Geschäftsjahr 2025 deutlich verfehlt wurden. Betroffene Aktionäre haben nun bis zum 30. Januar 2026 Zeit, sich als Hauptkläger zu melden.

Prognose drastisch gekürzt

Der rechtliche Ärger folgt auf eine harte operative Realität. Das Management musste die Umsatzerwartung für 2025 auf rund 116,6 Millionen US-Dollar fast halbieren. Als Gründe nannte die Führungsebene Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Handelsstrategien sowie eine geringere Volatilität bei digitalen Vermögenswerten.

Die Zahlen des dritten Quartals unterstreichen die Problematik:
* Der Umsatz fiel auf 22,5 Millionen US-Dollar.
* Dies entspricht einem Rückgang von 20 Prozent gegenüber früheren Erwartungen.
* Das operative Ergebnis lag bei 9 Millionen US-Dollar.

Analysten senken Daumen

Die Reaktion der Finanzexperten ließ nicht lange auf sich warten. Benchmark reduzierte das Kursziel drastisch von 8 auf 3 US-Dollar, während Northland seine Zielmarke von 5 auf 2,50 US-Dollar halbierte. Interessanterweise behielten beide Häuser ihre grundsätzlichen Kaufempfehlungen bei, was auf eine Diskrepanz zwischen kurzfristigen Risiken und langfristigem Potenzial hindeutet.

Parallel dazu sorgt ein Führungswechsel für zusätzliche Unruhe. Mitgründer Johan Wattenström übernimmt die Position des CEO von Olivier Roussy Newton, der in eine strategische Beraterrolle wechselt. Dieser Umbau inmitten der Krise wird von Marktbeobachtern genau beäugt.

Expansion trotz Krise

Ungeachtet der Turbulenzen treibt DeFi Technologies seine internationale Strategie voran. Das Unternehmen listete kürzlich sogenannte Brazilian Depositary Receipts (BDRs) an der Börse B3 und erhielt die Zulassung für vier neue Digital-Asset-Produkte in Brasilien. Zudem verfügt die Tochtergesellschaft Valour mittlerweile über verwaltete Vermögen von mehr als einer Milliarde kanadischen Dollar.

Ein wichtiger Stabilisator bleibt die Bilanz: Zum Stichtag 30. September 2025 wies das Unternehmen Barmittel von 119,5 Millionen US-Dollar aus. Zusammen mit den Beständen an digitalen Assets beläuft sich die Liquidität auf 165,7 Millionen US-Dollar.

Die Aktie hat im Jahresverlauf über 55 Prozent an Wert verloren und handelt weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 4,95 US-Dollar. Angesichts der hohen Volatilität und der schwebenden Verfahren hängt die weitere Kursentwicklung nun maßgeblich davon ab, ob das neue Management die operative Wende in den kommenden zwei Quartalen auch zahlenmäßig belegen kann.

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