DeFi Technologies gerät zunehmend in Bedrängnis. Während das Unternehmen seine internationale Expansion vorantreibt, formieren sich in den USA Sammelklagen wegen mutmaßlichen Wertpapierbetrugs. Angesichts eines Kurseinbruchs von rund 15 Prozent am gestrigen Freitag und einer drastisch gesenkten Umsatzprognose fragen sich Anleger: Wie gefährlich ist die juristische Auseinandersetzung für die Zukunft des Krypto-Dienstleisters?

Sammelklage und Prognosekürzung

Die Kanzlei Kahn Swick & Foti reichte am 5. Dezember eine Sammelklage beim Bezirksgericht in New York ein. Der zentrale Vorwurf lautet auf mangelhafte Informationspolitik bezüglich der Herausforderungen im Arbitrage-Handelsgeschäft „DeFi Alpha“. Auslöser für den juristischen Druck war die Offenlegung im November, die Anleger auf dem falschen Fuß erwischte.

Das Unternehmen meldete nicht nur einen Umsatzrückgang von fast 20 Prozent im dritten Quartal, sondern kappte auch die Umsatzprognose für 2025 massiv. Statt der ursprünglich erwarteten 218,6 Millionen US-Dollar rechnet das Management nun nur noch mit rund 116,6 Millionen US-Dollar. Diese Halbierung der Erwartungen führte dazu, dass sich weitere Kanzleien den Ermittlungen anschlossen.

Aktie unter schwerem Druck

Die Reaktion der Märkte fiel heftig aus. Am Freitag schloss das Papier bei 1,29 US-Dollar, was einem Tagesverlust von rund 15 Prozent entspricht. Seit dem 52-Wochen-Hoch bei 4,95 US-Dollar hat der Titel massiv an Boden verloren und notiert nun deutlich unter den technisch wichtigen 50- und 200-Tage-Linien. Neben den enttäuschenden Zahlen sorgen auch der CEO-Wechsel von Olivier Roussy Newton zu Johan Wattenström sowie sinkende Margen im Arbitrage-Geschäft durch wachsende Konkurrenz für Verunsicherung.

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Lichtblick in Brasilien

Ungeachtet der juristischen Turbulenzen und des Kursverfalls treibt die Tochtergesellschaft Valour die operative Expansion voran. Die brasilianische Börse B3 hat grünes Licht für die Listung von vier Krypto-ETPs (Bitcoin, Ethereum, XRP und SUI) gegeben. Der Handelsstart ist für den 17. Dezember angesetzt – ein strategisch wichtiger Schritt, da Brasilien weltweit den fünften Platz bei der Krypto-Adoption belegt.

Finanziell steht das Unternehmen trotz der operativen Schwäche noch solide da. Die Bilanz wies zum Ende des dritten Quartals liquide Mittel von 119,5 Millionen US-Dollar und Krypto-Bestände im Wert von 46,2 Millionen US-Dollar aus. Auch das verwaltete Vermögen (AUM) der Tochter Valour lag bei knapp einer Milliarde US-Dollar.

Uneinigkeit bei Analysten

Die Expertenmeinungen an der Wall Street gehen weit auseinander. Während das Analysehaus Benchmark sein Kursziel drastisch von 8,00 auf 3,00 US-Dollar senkte, hält HC Wainwright trotz der jüngsten Ereignisse an einem Ziel von 5,50 US-Dollar fest. Im Durchschnitt raten Analysten weiterhin zu „Moderate Buy“, allerdings mit deutlich reduzierten Erwartungen.

Für Anleger stehen nun zwei entscheidende Termine im Kalender: Am 17. Dezember startet der Handel der neuen Produkte in Brasilien, während bis zum 30. Januar 2026 die Frist für den Hauptkläger im Sammelklageverfahren läuft. Das Management muss in den kommenden Wochen beweisen, dass es den Spagat zwischen juristischer Verteidigung und der Erschließung neuer Märkte meistern kann.

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