DeFi Technologies liefert operativ neue Meilensteine in Brasilien und Schweden, an der Börse steht die Aktie jedoch unter Druck. Zwischen Produktoffensive und rechtlichen Risiken öffnet sich eine deutliche Lücke. Wie passt diese Entwicklung zusammen?

Ausbau in Brasilien

Im Mittelpunkt steht derzeit der brasilianische Markt. Die Tochtergesellschaft Valour hält heute an der Börse B3 in São Paulo eine Markt­eröffnungs­zeremonie ab. Anlass ist das offizielle Listing des Valour Solana ETP (VSOL), begleitet vom symbolischen „Bell Ringing“.

Die Expansion nach Südamerika ist breiter angelegt. Bereits seit vorgestern sind vier weitere Krypto-ETPs an der B3 handelbar:

  • Valour Bitcoin (BTCV)
  • Valour Ethereum (ETHV)
  • Valour Ripple (XRPV)
  • Valour Sui (VSUI)

Zusätzlich wurden Brazilian Depositary Receipts (BDRs) unter dem Ticker DEFT31 gelistet. Damit können brasilianische Anleger Anteile an der kanadischen Muttergesellschaft direkt in lokaler Währung handeln.

Hebelprodukte in Schweden

Parallel dazu baut Valour das Angebot in Europa aus. An der Spotlight Stock Market in Schweden hat das Unternehmen gestern zwei neue gehebelte Produkte aufgelegt.

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Dabei handelt es sich um ETPs mit einem konstanten 2x-Leverage auf Bitcoin und Ethereum. Die Managementgebühr liegt bei 1,9 %. Zielgruppe sind risikobewusste Investoren in Skandinavien, die auf kurzfristige Kursbewegungen der zugrunde liegenden Krypto-Assets setzen wollen.

Aktienkurs unter Druck

Trotz dieser operativen Fortschritte zeigt die Aktie Schwäche. An der NASDAQ fiel der Kurs zuletzt um rund 2–3 % auf 0,99 US‑Dollar. Der Rutsch unter die psychologisch wichtige Marke von 1 US‑Dollar gilt vielen technischen Marktteilnehmern als negatives Signal.

An der kanadischen NEO Exchange schloss die Aktie vorgestern bei 1,39 CAD, ein Tagesverlust von über 6 %. Die Marktkapitalisierung beläuft sich aktuell auf etwa 382 Millionen US‑Dollar (NASDAQ) beziehungsweise 536 Millionen CAD (NEO).

Rechtliche Risiken und Managementwechsel

Belastend wirken zusätzlich juristische Unsicherheiten. Mehrere Kanzleien haben Sammelklagen gegen das Unternehmen angekündigt. Betroffen sind Investoren, die zwischen dem 12. Mai 2025 und dem 14. November 2025 Wertpapiere des Unternehmens erworben haben. Die Frist zur Ernennung eines Lead-Klägers endet am 30. Januar 2026, was insbesondere für institutionelle Investoren ein Unsicherheitsfaktor ist.

Hinzu kommt ein Wechsel an der Spitze: Im November 2025 trat CEO Olivier Roussy Newton zurück. Co‑Founder Johan Wattenström hat die Führung übernommen, um die strategische Ausrichtung zu stabilisieren.

Die Kombination aus dynamischer Produkt- und Marktexpansion in Brasilien und Schweden einerseits und Kursdruck, Sammelklagen sowie Führungswechsel andererseits prägt derzeit das Bild von DeFi Technologies. In den kommenden Wochen werden vor allem der Fortgang der juristischen Verfahren und die Marktaufnahme der neuen Produkte entscheidend sein, ob sich diese Diskrepanz zwischen Geschäftsentwicklung und Aktienkurs verringert.

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