Deckers Outdoor steht vor einem Dilemma: Die Marken HOKA und UGG boomen, die Zahlen glänzen – doch der Aktienkurs zeigt Schwäche. Während das Unternehmen Rekordumsätze einfährt, zögern Investoren angesichts hoher Bewertungen und Margendruck. Kann der Outdoor-Spezialist die Erwartungen weiter übertreffen?

Fundamentaldaten: Starke Leistung, aber teuer

Die jüngsten Quartalszahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Umsatzwachstum von 16,9% auf 964,5 Mio. $
  • Gewinn pro Aktie bei 0,93 $ (Erwartung: 0,68 $)
  • Netto-Marge von stolzen 18,48%

Doch der Erfolg hat seinen Preis. Mit einem EV/EBIT von 18,78 wird Deckers Outdoor deutlich höher bewertet als viele Konkurrenten. Die Frage ist: Rechtfertigen die Wachstumsaussichten dieses Premium?

Markenpower vs. Margendruck

HOKA und UGG bleiben die Zugpferde:

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  • HOKA: +20% auf 653,1 Mio. $
  • UGG: +19% auf 265,1 Mio. $

Doch die Kosten steigen – besonders bei HOKA. Höhere Ausgaben für Personal, Werbung und Mieten drücken die Margen. Gleichzeitig wächst der internationale Absatz rasant (+49,7%), was neue Chancen eröffnet, aber auch neue Risiken mit sich bringt.

Analysten gespalten – Aktienrückkäufe als Signal

Die Expertenmeinungen gehen auseinander:

  • Bank of America: "Hold"
  • Truist Financial: "Buy" mit Kursziel 145 $

Das Management zeigt Vertrauen durch massive Aktienrückkäufe (1,7 Mio. Aktien für 183 Mio. $) und ein neues Rückkaufprogramm über 2,25 Mrd. $. Doch reicht das, um die hohen Bewertungen zu rechtfertigen? Der Markt scheint noch zu zögern – trotz aller Erfolge.

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