Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck steckt in einer Abwärtsspirale – und Kleinanleger spüren den Schmerz besonders. Mit einem wöchentlichen Verlust von über 4% gehört die Aktie zu den schwächsten Titeln im DAX. Doch was treibt den anhaltenden Verkaufsdruck wirklich an?

Retail-Anteil als Risikofaktor

Der ungewöhnlich hohe Anteil an Privatanlegern im Aktionariat wird zum Problem:

  • Rund 40% der Anteile halten Kleinanleger (laut aktuellen Marktdaten)
  • Dies führt zu überdurchschnittlicher Volatilität bei Marktturbulenzen
  • Stimmungsschwankungen schlagen sich direkt im Kurs nieder

"Bei solchen Strukturen reichen oft schon kleine Auslöser, um eine Verkaufswelle zu starten", erklärt ein Frankfurter Börsenhändler. Der aktuelle RSI von 77,2 deutet zudem auf überhitzte Verkaufsaktivitäten hin.

DAX-Schlusslicht mit System

Mit einem Tagesminus von 0,82% auf 40,15 Euro bestätigt Daimler Truck seine Position im unteren DAX-Drittel. Besonders beunruhigend:

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  • Seit dem 52-Wochen-Hoch von 44,35 Euro fehlen bereits 9,5%
  • Trotzdem liegt der Kurs noch 34% über dem Jahrestief

Kann der Titel die 200-Tage-Linie bei 38,16 Euro halten? Techniker sehen hier eine kritische Unterstützung. Ein Bruch könnte weitere Verkäufe auslösen.

Wird die Erholung zum Bumerang?

Interessanterweise zeigt die Aktie seit Jahresanfang noch ein Plus von 10% – doch dieser Puffer schmilzt rapide. Die jüngste Schwächephase wirft Fragen auf:

  • Handelt es sich um eine gesunde Korrektur nach dem starken Anstieg?
  • Oder beginnen institutionelle Investoren, sich aus dem Titel zurückzuziehen?

Die hohe Volatilität von 25% spricht für weiterhin nervöse Handelsphasen. Für risikobewusste Anleger könnte sich hier jedoch eine Chance auftun – falls der Retail-Anteil nicht erneut gegen sie spielt.

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