Daimler Truck Aktie: Anfälligkeit steigt?

Die Daimler Truck Holding AG steht vor einer entscheidenden Weichenstellung: Während ein neues Milliarden-Rückkaufprogramm die Aktionäre besänftigen soll, droht das schwächelnde US-Geschäft die kommenden Quartalszahlen zu belasten. Kann der Nutzfahrzeughersteller die widersprüchlichen Signale in eine klare Strategie überführen?
US-Markt unter Druck – Bestellungen auf "extrem niedrigem Niveau"
Finanzchefin Eva Scherer löste mit ihrer düsteren Prognose zum nordamerikanischen Markt Alarm aus. Die Aussage, dass die Bestellungen in den USA auf einem "extrem niedrigen Niveau" verharren werden, wirft Schatten auf die für August erwarteten Quartalszahlen.
- Kritischer Absatzmarkt: Nordamerika macht traditionell den Großteil des Umsatzes aus
- Branchentrend: Die Anti-ESG-Bewegung in den USA sorgt für zusätzliche Unsicherheit
- Analystenerwartungen: Rückgänge bei Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahr
Doppelstrategie: Milliarden-Rückkauf vs. laufende Käufe
Während die operativen Herausforderungen zunehmen, setzt Daimler Truck gleichzeitig auf zwei verschiedene Aktienrückkaufprogramme – eine ungewöhnliche Strategie, die Anleger genau verfolgen sollten:
- Neues Schwergewicht: Ab 2. Jahreshälfte 2025 geplanter Rückkauf von bis zu 2 Mrd. Euro
- Laufende Maßnahmen: Bereits seit 2023 aktives Programm mit jüngsten Käufen von 4,1 Mio. Euro (7.-11. Juli 2025)
Die Differenzierung ist entscheidend: Das neue Programm signalisiert langfristiges Vertrauen, während die laufenden Käufe die aktuelle Unterstützung des Kurses zeigen. Mit einem RSI von 77,2 bewegt sich die Aktie allerdings bereits im überkauften Bereich – ein Hinweis auf mögliche Kurzkorrekturen.
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Elektrifizierung als langfristiger Hoffnungsträger
Abseits der unmittelbaren Marktherausforderungen arbeitet Daimler Truck an seiner Zukunftsfähigkeit. Das Projekt "Electrify Inbound Logistics" mit 14 eActros 600 zeigt, dass der Konzern seine Elektrostrategie trotz aktueller Widrigkeiten weiterverfolgt. Doch die Reaktion der Analysten bleibt verhalten:
Die UBS erhöhte das Kursziel zwar marginal von 40 auf 41 Euro, belässt die Einstufung aber auf "Neutral". Aktuell notiert die Aktie bei 40,56 €, etwa 8,5% unter dem 52-Wochen-Hoch von 44,35 €.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann das milliardenschwere Rückkaufprogramm die Anleger überzeugen, bis sich die operativen Herausforderungen – insbesondere in den USA – lösen? Die kommenden Quartalszahlen im August werden hier richtungsweisend sein.
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