Die Aktie geriet am Vormittag unter Druck, doch der Nutzfahrzeughersteller kontert mit einer strategischen Offensive. Während die Märkte schwächeln, setzt Daimler Truck auf drei entscheidende Fronten gleichzeitig an: Ein neues Logistik-Herz für die globale Ersatzteilversorgung, die Elektrifizierung der eigenen Lieferketten und eine selbstbewusste Positionierung gegen US-Zollrisiken.

Logistik-Revolution aus Halberstadt

Der Konzern hat sein neues Global Parts Center (GPC) in Halberstadt eingeweiht - ein Meilenstein für das margenstarke After-Sales-Geschäft. Ab Anfang 2026 wird dieser Logistik-Knotenpunkt knapp 3.000 Händler weltweit beliefern und die Effizienz der Mercedes-Benz Trucks Ersatzteilversorgung massiv steigern.

Das bedeutet eine fundamentale Stärkung einer der wichtigsten Gewinnquellen des Unternehmens. Die Service-Sparte gilt als besonders profitabel und wird durch die zentrale Steuerung aus Deutschland deutlich optimiert.

Elektro-Offensive in eigener Sache

Daimler Truck setzt die Elektrifizierung nicht nur bei Kunden durch, sondern revolutioniert die eigenen Prozesse. 14 batterieelektrische eActros 600 versorgen jetzt die deutschen Werke und läuten eine neue Ära ein.

Das Projekt „Electrify Inbound Logistics" hat klare Ziele:

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  • Vollständige Dekarbonisierung der Zulieferlogistik
  • Versorgung der Werke Wörth, Gaggenau, Kassel und Mannheim
  • Praxistest für den eActros 600 im anspruchsvollen Fernverkehr

Diese Initiative ist mehr als Klimaschutz - sie ist der Beweis für die Leistungsfähigkeit der eigenen E-Technologie unter härtesten Bedingungen.

Frontalangriff auf Zoll-Ängste

Können US-Zölle dem Konzern wirklich schaden? Firmenchefin Karin Rådström zeigt sich gelassen und kontert mit harten Fakten: Als größter Lkw-Produzent Nordamerikas mit sieben US-Werken verfügt Daimler Truck über eine massive lokale Fertigungstiefe.

Diese Positionierung schirmt den Konzern zu großen Teilen von transatlantischen Handelskonflikten ab - ein klarer Vorteil gegenüber Pkw-Herstellern. Zusätzlich wird das Militärgeschäft durch eine neue Führung der Speziallastersparte gezielt ausgebaut.

Drei Säulen der Stärke

Die simultane Offensive auf drei strategischen Feldern zeigt die Ambitionen des Konzerns: Effizienzsteigerung im Service-Geschäft, Technologieführerschaft bei der Elektrifizierung und Resilienz gegen geopolitische Risiken. Während die Aktie am Vormittag schwächelte, untermauert das Unternehmen seine globale Position mit konkreten Taten.

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