Der Truck-Riese Daimler Truck erlebt sein blaues Wunder: Ausgerechnet der wichtigste und profitabelste Markt bricht dramatisch ein. Während andere Regionen noch stabil performen, stürzt das Nordamerika-Geschäft um ein Fünftel ab. Kann das Unternehmen diesen Schock verkraften, oder droht eine Neubewertung der gesamten Strategie?

Kernmarkt kollabiert: Minus 20 Prozent schockt Anleger

Die Zahlen für das zweite Quartal 2025 sind ein Weckruf für Daimler Truck. In Nordamerika – dem Herzstück des Konzerns – stürzten die Verkäufe um alarmierende 20 Prozent auf nur noch 38.580 Fahrzeuge ab. Dieser Einbruch trifft den Konzern besonders schmerzhaft, da das Segment "Trucks North America" traditionell die höchsten Margen erwirtschaftet.

Die Folge: Trotz solider Leistungen in anderen Märkten sanken die weltweiten Verkäufe um fünf Prozent auf 106.715 Einheiten. Das zeigt deutlich, wie abhängig Daimler Truck von seinem nordamerikanischen Geschäft ist.

Asien-Boom kann Verluste nicht stoppen

Während in Nordamerika die Alarmglocken schrillen, zeigen sich andere Märkte widerstandsfähiger. Europa mit der Marke Mercedes-Benz Trucks hielt sich mit 38.294 verkauften Einheiten nahezu stabil. Besonders erfreulich entwickelte sich das Asiengeschäft:

  • Trucks Asia: Starkes Wachstum von 13% auf 26.443 Einheiten
  • Daimler Buses: Solides Plus von 5% auf 7.027 Busse
  • Mercedes-Benz Trucks: Stabile 38.294 Fahrzeuge
  • Trucks North America: Dramatischer Einbruch um 20% auf 38.580 Einheiten

Doch selbst das zweistellige Wachstum in Asien konnte den Nordamerika-Schock nicht abfedern. Die Dimensionen werden klar: Ein starker Markt kann einen schwachen nicht kompensieren.

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Halbjahresbilanz: Sieben Prozent im Minus

Die Schwäche des zweiten Quartals belastet auch die Gesamtbilanz. Im ersten Halbjahr 2025 verkaufte Daimler Truck 206.527 Fahrzeuge – ein Rückgang von rund sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung wirft Fragen zu den Jahreszielen auf.

Entscheidende Termine rücken näher

Am 1. August stehen die vollständigen Quartalszahlen an. Dann wird sich zeigen, wie stark der Absatzrückgang die Finanzkennzahlen belastet hat. Bereits morgen, am 8. Juli, findet der Kapitalmarkttag in den USA statt – eine Gelegenheit für das Management, Investoren zu beruhigen und die Strategie zu erläutern.

Die Frage bleibt: Handelt es sich nur um eine temporäre Schwäche oder um den Beginn einer längeren Durststrecke? Die Antwort dürfte entscheidend für die weitere Kursentwicklung sein.

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