Die Aktie von D-Wave Quantum schießt heute nach oben – und das hat einen guten Grund. Der Quantencomputing-Pionier hat gemeinsam mit der NASA einen entscheidenden technologischen Durchbruch verkündet, der das Rennen um skalierbare Quantenprozessoren beschleunigen könnte. Doch können die ambitionierten Pläne auch die bisherigen Verluste des Unternehmens wettmachen?

NASA-Kooperation als Gamechanger

Im Zentrum der neuen Strategie steht eine wegweisende Partnerschaft mit dem Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA. Gemeinsam gelang der Nachweis eines durchgängigen supraleitenden Verbindungsstücks zwischen Chips – ein Meilenstein für die Entwicklung leistungsfähiger Quantenprozessoren.

Die Technologie soll zwei entscheidende Hürden überwinden:

  • Skalierbarkeit von Quantencomputern durch verbesserte Chip-Interkonnektivität
  • Effizientere Steuerung der Quantenbits (Fluxonium)

"Dies ist kein Laborexperiment mehr, sondern ein konkreter Schritt zur industriellen Anwendung", scheint der Markt zu bewerten. Die Aktie legte allein heute über 5% zu.

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Finanzen bleiben die große Frage

Trotz des Technologieerfolgs bleibt D-Wave Quantum ein hochspekulatives Investment:

  • Noch immer keine Profitabilität in Sicht
  • Insider haben zuletzt massiv Anteile verkauft (über 1,6 Mio. Aktien)
  • Nächster Finanzbericht am 7. August wird zum Lackmustest

Interessanterweise halten institutionelle Anleger dagegen – ihr Anteil stieg im ersten Quartal auf nun 42%. Neun Analysten sehen weiterhin Kaufpotential mit einem durchschnittlichen Kursziel von umgerechnet etwa 17,50 Euro.

Die extreme Volatilität der letzten Monate (+67% YTD, aber -7% in der letzten Woche) zeigt: Der Markt glaubt an die Technologie, zittert aber mit jeder Finanzmeldung. Ob der NASA-Coup langfristig trägt, wird sich bald zeigen.

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