D-Wave Quantum steht vor entscheidenden Wochen. Der Quantencomputing-Pionier kündigte eine umfassende Bereinigung seiner Kapitalstruktur an, während gleichzeitig die Expansion nach Europa Fahrt aufnimmt. Doch können die jüngsten Entwicklungen den Kurs nachhaltig beflügeln?

Das Unternehmen will bis zum 19. November alle ausstehenden öffentlichen Optionsscheine zu nur 0,01 Dollar je Schein zurückkaufen. Rund 5 Millionen Warrants sind betroffen. Inhaber können bis zur Frist ihre Scheine noch in Stammaktien umwandeln – eine letzte Chance auf Beteiligung am Eigenkapital.

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Europa-Offensive mit 10-Millionen-Deal

Deutlich wichtiger für die langfristige Perspektive: D-Wave sicherte sich einen 10-Millionen-Euro-Vertrag mit der Swiss Quantum Technology SA. Das Herzstück der Vereinbarung ist die Bereitstellung eines Advantage2-Quantencomputers mit über 4.400 Qubits in Europa.

Die Maschine soll Italiens neue Q-Alliance-Initiative unterstützen und über D-Waves Leap-Cloud-Service zugänglich werden. CEO Alan Baratz betonte die strategische Bedeutung: "Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein für den globalen Ausbau unserer Quantencomputer-Flotte."

Regierungs-Gerüchte sorgen für Wirbel

Richtig turbulent wurde es am 23. Oktober. Berichte des Wall Street Journal über mögliche Regierungsbeteiligungen an Quantenunternehmen ließen die gesamte Branche explodieren. D-Wave-Aktien schossen gemeinsam mit Konkurrenten IonQ und Rigetti in die Höhe.

Das US-Handelsministerium dementierte jedoch umgehend: "Wir verhandeln derzeit nicht mit Quantenunternehmen." Die schnelle Klarstellung verdeutlicht, wie sensibel der Sektor auf politische Entwicklungen reagiert.

Quartalszahlen als Gradmesser

Am 6. November stehen die Q3-Zahlen an. CEO Baratz und CFO John Markovich werden vor Börseneröffnung über die Geschäftsentwicklung berichten. Mehr als 100 Organisationen nutzen bereits D-Waves Systeme, über 200 Millionen Probleme wurden durch die Quantencomputer verarbeitet.

Was wird die Bilanz zeigen? Die wachsende kommerzielle Akzeptanz der Quantentechnologie spricht für steigende Umsätze. Gleichzeitig investiert JPMorgan Chase im Rahmen einer 1,5-Billionen-Dollar-Initiative in Quantencomputing – ein Signal für das institutionelle Vertrauen in die Branche.

Als weltweit erster kommerzieller Quantencomputer-Anbieter und einziges Unternehmen, das sowohl Annealing- als auch Gate-Model-Systeme entwickelt, besitzt D-Wave eine einzigartige Marktposition. Die Frage bleibt: Kann diese technologische Führerschaft auch in nachhaltige Gewinne übersetzt werden?

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