Die D-Wave Quantum Aktie erlebt einen heftigen Verkaufsturm. Auslöser ist die Ankündigung des Unternehmens, rund 5 Millionen ausstehende Warrants einzulösen. Die Aktie verlor in dieser Woche satte 14,8% - ein dramatischer Kontrast zum breiten Markt, wo der S&P 500 um 1,9% zulegte.

Warrant-Redemption löst Exodus aus

Die Ankündigung der Warrant-Einlösung ließ die Aktie an drei Handelstagen in Folge abstürzen. Allein am Montag brach der Kurs um über 10% ein. Bis zum 19. November können Inhaber ihre Warrants noch ausüben, danach werden nicht ausgeübte Papiere für nur 0,01 Dollar pro Stück eingelöst.

Die Märkte reagierten allergisch auf die Verdünnungsängste. Sollten alle Warrants ausgeübt werden, würden etwa 7,2 Millionen neue Aktien emittiert - was einer Verdünnung von weniger als 2,1% für bestehende Aktionäre entspricht. Ab dem 17. November werden die Warrants nicht mehr an der NYSE gehandelt.

Europadeal kann Ängste nicht besänftigen

Selbst die positive Nachricht eines 10-Millionen-Euro-Deals mit Swiss Quantum Technology SA vermochte die Stimmung nicht zu retten. Der Vertrag für einen D-Wave Advantage2 Quantencomputer in Europa - einer der größten europäischen Aufträge des Unternehmens - wurde von der Warrant-Ankündigung komplett überschattet.

Das Timing könnte kaum ungünstiger sein: Nur Tage nach der Europa-Partnerschaft kam die Warrant-Redemption. Investoren fragen sich zunehmend, ob selbst substantielle kommerzielle Deals die hohe Bewertung rechtfertigen können. Die Aktie hatte am 15. Oktober noch bei fast 45 Dollar notiert, bevor die Warrant-Nachricht die Rally abrupt beendete.

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Analysten schwenken auf Verkaufsseite

An der Wall Street wächst die Skepsis. Zwei Research-Häuser haben im Oktober Verkaufsempfehlungen ausgesprochen: Weiss bestätigte sein Sell-Rating kurz vor der Europa-Deal-Ankündigung, während Zacks sogar auf Strong Sell herabstufte.

Der Konsens unter Analysten deutet auf ein Abwärtspotenzial von etwa 41% gegenüber dem aktuellen Kurs hin. CEO Alan E. Baratz trug mit dem Verkauf von fast 32.000 Aktien zusätzlich zur wachsenden Skepsis bei. Die Handelsvolumina zeigen deutlich nach unten.

Quantencomputing-Sektor im Realitätscheck

D-Waves jüngste Volatilität spiegelt die breiteren Herausforderungen im Quantencomputing-Sektor wider. Das Unternehmen handelt beim etwa 455-fachen des erwarteten Jahresumsatzes - ein klares Zeichen für wachstumsabhängige Bewertungen in dieser Branche.

Der Wettbewerb verschärft sich zusehends. Konkurrenten wie IonQ und Rigetti Computing kämpfen mit ähnlicher Volatilität. Doch D-Waves Teilnahme an der "Q-Alliance" mit IonQ könnte strategische Vorteile bringen, während die Branche reift und Unternehmen nach Kooperationen suchen.

Quartalszahlen als nächster Prüfstein

Am 6. November werden die Quartalszahlen für das dritte Quartal 2025 erwartet. Dies wird das erste volle Quartal seit der allgemeinen Verfügbarkeit des Advantage2-Systems sein und könnte klare Einblicke in die finanzielle Performance liefern.

Trotz des jüngsten Absturzes bleibt die Aktie seit Jahresbeginn mit etwa 289% im Plus. Die kommenden Monate werden entscheidend sein: Kann das Unternehmen seine technologischen Fortschritte in nachhaltiges Umsatzwachstum ummünzen, das die Premium-Bewertung rechtfertigt?

Die Warrant-Redemption bringt zwar kurzfristigen Druck, stärkt aber auch die Bilanz durch potenziell zusätzliches Kapital für Forschung und Entwicklung im hart umkämpften Quantencomputing-Markt.

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