Die D-Wave Quantum Aktie erlebt einen heftigen Rücksetzer. Am Dienstag verlor der Titel satte 8,7% bis 8,9% und fiel auf ein Tief von 31,85 US-Dollar. Die Verkaufsdynamik war unübersehbar: Bei deutlich überdurchschnittlichem Handelsvolumen drückten Verkäufer den Kurs konsequent nach unten.

Markt-Irrtum löst Kettenreaktion aus

Was löste den plötzlichen Ausverkauf aus? Der Auslöser lag in einer Fehlinterpretation: Auf einer Fachkonferenz wurden Meldungen über AI-Supercomputer fälschlicherweise als Abkehr von Quantencomputing gedeutet. Diese Fehleinschätzung löste eine Verkaufswelle bei mehreren Quantencomputing-Aktien aus – D-Wave Quantum inklusive. Analysten betonen jedoch, dass die Zusammenarbeit zwischen GPUs und Quantenprozessoren eigentlich ein Branchenziel darstellt.

Regierungs-Gerüchte platzen

Zusätzliche Verwirrung stifteten Gerüchte über US-Regierungsbeteiligungen. Spekulationen, die US-Regierung erwäge Kapitalbeteiligungen an Quantencomputing-Firmen, hatten zunächst für Kursgewinne gesorgt. Doch das Weiße Haus dementierte umgehend: Das Handelsministerium verhandle derzeit über keine derartigen Beteiligungen. Die platzenden Hoffnungen trieben die Unsicherheit weiter an.

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Unternehmensinterne Belastungsfaktoren

Neben den Marktirritationen belasten auch hausgemachte Faktoren:

  • Die Ankündigung, alle ausstehenden Optionsscheine einzulösen
  • Potenzielle Ausgabe von Millionen neuer Stammaktien
  • Drohende Verwässerung für bestehende Aktionäre

Die jüngsten Quartalszahlen zeigten ein zwiespältiges Bild: Zwar übertraf der Umsatz mit einem Plus von 40,9% die Erwartungen, doch bei den Gewinnen je Aktie enttäuschte das Unternehmen mit einem Verlust von (0,08) US-Dollar gegenüber erwarteten (0,05) US-Dollar. Die nächsten Zahlen am 6. November 2025 werden nun mit Spannung erwartet. Trotz des jüngsten Einbruchs bleibt die Aktie über Monats- und Jahresfrist deutlich im Plus.

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