D-Wave Quantum sichert sich heute durch die Einlösung öffentlicher Warrants frische 54,6 Millionen Dollar – ein wichtiger Schritt für die angeschlagene Liquidität. Doch gleichzeitig sorgt ein massiver Insider-Verkauf für Unruhe: CFO John Markovich will 500.000 Aktien abstoßen. Können die neuen Mittel die Verwässerung kompensieren?

54,6 Millionen Dollar fließen in die Kasse

D-Wave Quantum bestätigte heute die finalen Ergebnisse seiner Warrant-Einlösung, die am Dienstag um 17:00 Uhr New Yorker Zeit abgeschlossen wurde. Das Unternehmen zwang erfolgreich die Ausübung der meisten ausstehenden öffentlichen Warrants.

Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
* Bruttoerlöse: Rund 54,6 Millionen Dollar
* Ausgeübte Warrants: 4.746.358 Stück
* Neue Aktien: Etwa 6,9 Millionen Stück ausgegeben
* Ausübungspreis: 11,50 Dollar je Warrant
* Verbleibende Warrants: Nur 270.820 nicht ausgeübte Warrants für 0,01 Dollar zurückgekauft

Die Warrants wurden von der New York Stock Exchange genommen. Damit ist die komplizierte Kapitalstruktur bereinigt.

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CFO verkauft eine halbe Million Aktien

Parallel zu den positiven Liquiditätsnachrichten sorgt ein Insider-Filing für Aufregung. CFO John Markovich reichte gestern ein Form 144 bei der Börsenaufsicht SEC ein – ein Antrag zum Verkauf von 500.000 Restricted Shares.

Der Zeitpunkt ist brisant: Ausgerechnet während der großen Kapitalmaßnahme signalisiert der Finanzchef Verkaufsabsichten. Auch wenn das Filing noch keine abgeschlossene Transaktion bedeutet, werten Marktteilnehmer solche Signale von Top-Managern oft als bedenklich.

Kurs taumelt trotz Geld-Spritze

Gestern brach die D-Wave-Aktie um 12,5 Prozent auf 20,51 Dollar ein. Im vorbörslichen Handel heute zeigt sich eine leichte Erholung von 1,5 Prozent – der Markt ringt um eine Bewertung zwischen Kapitalzufluss und Verwässerung durch 6,9 Millionen neue Aktien.

Die 54,6 Millionen Dollar kommen zur rechten Zeit: Im Q3-Bericht vom 6. November wies D-Wave nur 3,7 Millionen Dollar Umsatz aus bei einem Verlust je Aktie von 0,41 Dollar. Jetzt müssen die frischen Mittel beweisen, dass sie den hohen Cash-Burn stoppen können.

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