BioNTech macht Ernst: Nach monatelangen Vorbereitungen ist das öffentliche Übernahmeangebot für CureVac nun offiziell gestartet. Der mRNA-Pionier will seinen deutschen Konkurrenten für 1,25 Milliarden Dollar schlucken – und damit eine europäische Biotech-Allianz schmieden, die global mitmischen kann. Doch wird der Plan aufgehen?

80 Prozent oder nichts: Die entscheidende Hürde

Seit dem 22. Oktober können CureVac-Aktionäre ihre Papiere gegen BioNTech-Aktien tauschen – zum Kurs von etwa 5,46 Dollar je Anteil. Das Angebot läuft bis zum 3. Dezember, doch es gibt einen Haken: Mindestens 80 Prozent der Aktionäre müssen mitmachen, damit der Deal zustande kommt.

BioNTech hat bereits einen wichtigen Trumpf im Ärmel: Großaktionäre mit einem Anteil von 36,76 Prozent haben ihre Unterstützung zugesagt. Darunter die dievini Hopp BioTech und das komplette Management von CureVac. Selbst die deutsche Bundesregierung steht hinter dem Vorhaben – die staatliche KfW will ihre 13,32 Prozent einbringen.

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mRNA-Revolution im Kampf gegen Krebs

Der wahre Grund für die Übernahme liegt nicht in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft: Krebs-Immuntherapien auf mRNA-Basis. Während beide Unternehmen durch COVID-19-Impfstoffe bekannt wurden, soll die Kombination ihrer Technologien nun personalisierte Krebsbehandlungen vorantreiben.

BioNTech-Chef Ugur Sahin sieht in CureVac einen "Baustein der Onkologie-Strategie". Die Tübinger bringen nicht nur Forschungs-Know-how mit, sondern auch moderne Produktionsanlagen. Das Ziel: Therapien entwickeln, die das Immunsystem gezielt gegen Tumore mobilisieren.

Patent-Streit gelöst, Weg frei für Milliarden

Ein wichtiges Hindernis wurde bereits aus dem Weg geräumt: Der Patentstreit zwischen GSK, BioNTech, CureVac und Pfizer ist beigelegt. CureVac erhält bei Abschluss der Übernahme 370 Millionen Dollar aus diesem Deal – ein willkommener Bonus für die Aktionäre.

Mit 15,9 Milliarden Euro auf dem Konto verfügt BioNTech über genügend Mittel für die Integration und künftige Forschungsprojekte. Sollte die Übernahme erfolgreich sein, würden CureVac-Aktionäre etwa vier bis sechs Prozent am fusionierten Konzern halten.

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