BioNTech macht Ernst: Das Mainzer Unternehmen hat am 22. Oktober offiziell sein Übernahmeangebot für CureVac gestartet. Der Deal im Wert von 1,25 Milliarden Dollar könnte die mRNA-Landschaft grundlegend verändern. Doch die Sache hat einen Haken.

Der Preis steht nicht fest

Jede CureVac-Aktie soll gegen BioNTech-Papiere im Wert von etwa 5,46 Dollar getauscht werden. Doch durch einen raffinierten Collar-Mechanismus schwankt das Tauschverhältnis je nach BioNTech-Kurs:

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  • Steigt BioNTech auf 126,55 Dollar oder höher: 0,04318 BioNTech-ADSs pro CureVac-Aktie
  • Fällt BioNTech auf 84,37 Dollar oder tiefer: 0,06476 BioNTech-ADSs pro CureVac-Aktie

Das Angebot läuft bis zum 3. Dezember um 9:00 Uhr New Yorker Zeit. Aktionäre können die aktuellen Tauschverhältnisse live unter www.envisionreports.com/CureVacOffer verfolgen.

80-Prozent-Hürde muss fallen

BioNTech braucht mindestens 80 Prozent aller CureVac-Aktien – eine hohe Hürde. Unter bestimmten Umständen könnte diese auf 75 Prozent gesenkt werden. Zusätzlich müssen die Regulierungsbehörden grünes Licht geben.

Am 25. November steht eine außerordentliche Hauptversammlung von CureVac an. Dort müssen die Aktionäre wichtigen Reorganisationsmaßnahmen zustimmen – ohne diese Zustimmung platzt der Deal.

Was nach der Übernahme passiert

Plant BioNTech eine 100-prozentige Übernahme von CureVac. Wer nicht am ursprünglichen Angebot teilnimmt, erhält später das gleiche Tauschverhältnis. Allerdings droht dann eine niederländische Quellensteuer von 15 Prozent auf die BioNTech-Aktien.

Das Kalkül dahinter: BioNTech will seine Krebs-Immuntherapie-Programme stärken. Besonders die beiden Pan-Tumor-Programme und der Antikörperkandidat Pumitamig (BNT327) sollen profitieren.

Management empfiehlt Annahme

CureVacs Vorstand und Aufsichtsrat haben bereits grünes Licht gegeben und empfehlen den Aktionären, das Angebot anzunehmen. Ein wichtiges Signal für die strategische Sinnhaftigkeit des Deals.

Für Aktionäre bleibt es ein Drahtseilakt: Der Collar-Mechanismus bietet zwar Schutz vor extremen Kursschwankungen, doch der finale Gegenwert hängt von BioNTechs Kursentwicklung bis zum Closing ab.

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