BioNTech hat das Ziel erreicht: Rund 86,75 Prozent der CureVac-Aktien liegen nach Ablauf der Nachfrist am 18. Dezember in den Händen des Mainzer Konkurrenten. Damit ist die eigenständige Börsengeschichte des Tübinger mRNA-Unternehmens faktisch beendet. Der Kurs pendelt nahe der 4,12 Euro – das ist der rechnerische Wert des Aktientauschs. Im Januar 2026 folgt der formale Squeeze-out, dann verschwindet das Ticker-Symbol CVAC endgültig.

Die Übernahme in Zahlen

Die im Juni 2025 angekündigte Transaktion mit einem Volumen von rund 1,2 Milliarden Euro hat ihre letzte große Hürde genommen. Insgesamt wurden 195,3 Millionen Aktien angedient – deutlich über der erforderlichen 80-Prozent-Schwelle. CureVac-Aktionäre erhalten im Gegenzug BioNTech-Papiere, was einem Wert von etwa 5,46 US-Dollar je Aktie zum Zeitpunkt der Ankündigung entsprach. Die Bewertung lag damit rund 55 Prozent über dem Kurs vor Bekanntgabe des Deals.

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BioNTech übernimmt mit sofortiger Wirkung die Kontrolle über die Produktionsanlagen in Tübingen und die Onkologie-Pipeline von CureVac, darunter der Glioblastom-Kandidat CVGBM. Das Management wurde bereits ausgetauscht: BioNTech-CEO Ugur Sahin und COO Sierk Poetting leiten nun die Übergangsphase.

Aus Rivalen werden Partner

Die Akquisition beendet eine jahrelange Rivalität zwischen den beiden deutschen mRNA-Pionieren. Während BioNTech mit seinem Pfizer-Partner weltweit erfolgreich war, scheiterte CureVac mit seinem COVID-19-Impfstoff CVnCoV an mangelnder Wirksamkeit. Das Unternehmen musste sich 2024 neu aufstellen und schloss einen Lizenzvertrag mit GSK ab.

Für BioNTech geht es weniger um die sofortige finanzielle Rendite als um strategische Vorteile: Die Übernahme sichert zusätzliche Produktionskapazitäten, beendet kostspielige Patentstreitigkeiten und konsolidiert die deutsche mRNA-Landschaft unter einem Dach.

Was jetzt noch kommt

Für die verbliebenen CureVac-Aktionäre läuft der Fahrplan nun automatisch ab. Nach Abschluss des Squeeze-out im Januar 2026 endet der Handel an der Nasdaq. Wer seine Aktien bisher nicht angedient hat, erhält im Rahmen des Zwangsausschlusses eine Abfindung auf Basis des gewichteten Durchschnittspreises des Übernahmeangebots. Der Kurs dürfte bis dahin eng an die BioNTech-Bewertung gekoppelt bleiben – größere Bewegungen sind nicht mehr zu erwarten.

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