CureVac Aktie: Schwieriges Fahrwasser?
Das Ringen um die Zukunft des Tübinger Biotech-Unternehmens ist beendet – Fakten sind geschaffen. BioNTech hat sich die notwendige Mehrheit gesichert und kontrolliert CureVac nun faktisch. Für verbliebene Aktionäre verschiebt sich der Fokus damit schlagartig: Es geht nicht mehr um Kursfantasie oder Pipeline-Hoffnungen, sondern um den geordneten Ausstieg vor einer kritischen Frist, die in weniger als 48 Stunden abläuft.
Fakten statt Fantasie
Die Übernahme gilt als faktisch besiegelt. Neueste Daten zeigen, dass BioNTech bereits 81,74 Prozent der ausstehenden CureVac-Aktien kontrolliert. Damit wurde die selbstgesteckte Hürde von 80 Prozent klar überschritten. Diese Dominanz verändert die Eigentümerstruktur fundamental: Der CureVac-Kurs koppelt sich von operativen Nachrichten ab und hängt nun mathematisch fast ausschließlich am fixen Umtauschverhältnis zur BioNTech-Aktie.
Der Markt hat diese neue Realität sofort eingepreist. Die Aktie fungiert derzeit primär als Arbitrage-Vehikel, dessen Wert durch das Angebot aus Mainz gedeckelt ist.
Deadline am Donnerstagmorgen
Wer noch CureVac-Papiere im Depot hat, blickt auf eine harte zeitliche Begrenzung. Die sogenannte "weitere Annahmefrist" (Subsequent Offering Period) endet am Donnerstag, den 18. Dezember 2025, um 06:01 Uhr MEZ.
Bis zu diesem Zeitpunkt gilt das ursprünglich ausgehandelte Umtauschangebot:
* 0,05363 BioNTech American Depositary Shares (ADS) für jede CureVac-Aktie.
Dies ist effektiv das letzte liquide Zeitfenster, um die Anteile zu bekannten Konditionen zu tauschen.
Was passiert nach dem 18. Dezember?
Marktteilnehmer, die diese Frist verstreichen lassen, sehen sich einem deutlich veränderten Risikoprofil gegenüber. Da BioNTech den Weg für eine vollständige Integration freigemacht hat, drohen Minderheitsaktionären Szenarien, die den Handel massiv erschweren dürften:
- Delisting: Ein Rückzug von der Börse (insbesondere Nasdaq) gilt als wahrscheinlich, was die Handelbarkeit drastisch einschränkt.
- Liquiditäts-Engpass: Ohne Hauptnotierung trocknet das Handelsvolumen aus; ein späterer Verkauf zu fairen Marktpreisen wird extrem schwierig.
- Squeeze-out: BioNTech plant eine Reorganisation zur kompletten Eingliederung, was üblicherweise zum Zwangsausschluss verbliebener Kleinanleger führt.
Diese Endspiel-Stimmung spiegelt sich auch im Chart wider. Mit einem aktuellen Kurs von 4,10 Euro notiert das Papier deutlich unter der 200-Tage-Linie, was das Ende jeglicher eigenständigen Dynamik technisch bestätigt.
Die Lage am heutigen Dienstag ist damit eindeutig. Die Zeit der Spekulation ist vorbei, die Phase der administrativen Abwicklung hat begonnen. Nach dem Verstreichen der Frist am Donnerstagmorgen droht die Aktie zu einem illiquiden Wertpapier zu werden, das nur noch auf die rechtliche Eingliederung durch den Großaktionär wartet.
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