Die Tage von CureVac als eigenständiges Unternehmen könnten gezählt sein. Am 25. November treffen sich die Aktionäre in Amsterdam zur außerordentlichen Hauptversammlung – und müssen eine Entscheidung treffen, die über die Zukunft des Tübinger Biotech-Unternehmens entscheiden wird. Auf dem Tisch liegt das Übernahmeangebot von BioNTech im Wert von rund 1,25 Milliarden Dollar. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann CureVac unter das Dach des mRNA-Rivalen schlüpft.

BioNTech macht Ernst: Die Übernahme im Detail

Seit dem 22. Oktober läuft das öffentliche Aktientauschangebot von BioNTech für alle ausstehenden CureVac-Aktien. Das Angebot basiert auf einer Kaufvereinbarung vom 12. Juni 2025 und sieht vor, dass jede CureVac-Aktie gegen BioNTech-Papiere im Wert von etwa 5,46 Dollar getauscht wird.

Doch die Sache hat einen Haken: Eine sogenannte "Collar-Mechanik" passt das finale Umtauschverhältnis je nach Kursentwicklung der BioNTech-Aktie kurz vor dem Closing an. Für CureVac-Aktionäre bedeutet das: Der tatsächliche Wert ihrer Anteile steht erst kurz vor Schluss endgültig fest.

Die Übernahme steht unter mehreren Bedingungen:
- Mindestens 80% der CureVac-Aktien müssen angedient werden (BioNTech kann diese Schwelle auf 75% senken)
- Regulatorische Genehmigungen müssen vorliegen
- Die Aktionäre müssen am 25. November für die Transaktion stimmen

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Läuft alles nach Plan, endet das Angebot am 3. Dezember 2025 um 9 Uhr New Yorker Zeit – es sei denn, BioNTech verlängert die Frist.

CureVac unter Druck: Warum die Übernahme kommt

Für BioNTech ist der Deal ein strategischer Schachzug zur Festigung der Marktführerschaft im mRNA-Bereich, besonders in der Onkologie. Durch die Übernahme will das Mainzer Unternehmen komplementäre Technologien und Know-how integrieren – von der Forschung bis zur Kommerzialisierung.

Für CureVac hingegen ist die Übernahme ein Ausweg aus einer schwierigen Lage. Trotz Pionierrolle in der mRNA-Technologie gelang es dem Unternehmen nie, ein kommerziell erfolgreiches Produkt auf den Markt zu bringen. Im ersten Halbjahr 2025 brachen die Umsätze massiv ein, auch wenn der operative Verlust reduziert werden konnte. BioNTech dagegen verfügt über 16,7 Milliarden Euro an liquiden Mitteln – Ressourcen, die CureVacs Pipeline-Projekte dringend benötigen. Auch die Beilegung eines Patentstreits zwischen CureVac, BioNTech und Pfizer Anfang des Jahres ebnete den Weg für die Transaktion.

Die Entscheidung fällt in Amsterdam

Das Schicksal von CureVac liegt nun in den Händen der Aktionäre. Am 25. November werden sie darüber abstimmen, ob aus dem eigenständigen Biotech-Unternehmen eine BioNTech-Tochter wird. Analysten halten sich mit Einschätzungen zurück und bewerten die Aktie mehrheitlich mit "Halten" – bis das finale Urteil der Anteilseigner gefallen ist.

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