CureVac Aktie: Entscheidung steht!
Am 25. November 2025 fällt die Entscheidung: Wird CureVac für 1,25 Milliarden Dollar von BioNTech geschluckt – oder bleibt das deutsche Biotech-Unternehmen unabhängig? Die außerordentliche Hauptversammlung in Amsterdam könnte das Ende einer turbulenten Reise markieren, die vom gehypten mRNA-Hoffnungsträger zum Übernahmekandidaten führte. Doch der Ausgang ist alles andere als sicher.
BioNTech bietet 55% Aufschlag – reicht das?
Das Angebot klingt verlockend: CureVac-Aktionäre sollen rund 5,46 Dollar je Aktie in Form von BioNTech-Papieren erhalten – ein satter Aufschlag von 55 Prozent auf den Dreimonatsdurchschnitt zum Zeitpunkt der Ankündigung im Juni 2025. BioNTech hat sich bereits die Unterstützung von Investoren gesichert, die 36,76 Prozent der Anteile kontrollieren, darunter Großaktionär Dietmar Hopp über seine dievini Hopp BioTech holding.
Doch hier kommt der Haken: Für die Fusion braucht es 75 bis 80 Prozent Zustimmung. Die deutsche Regierung, die während der Pandemie rund 13 Prozent erwarb, signalisiert zwar Unterstützung für einen "neuen deutschen Biotech-Champion" – aber zwischen vorläufiger Zustimmung und garantierten Stimmen liegt ein Unterschied.
Vom Pandemie-Star zum Problemfall
CureVac erlebte einen dramatischen Absturz. Während der Pandemie war das Unternehmen zeitweise über 5 Milliarden Euro wert – heute kämpft es ums Überleben. Der entscheidende Grund: Der Covid-19-Impfstoff von CureVac scheiterte kläglich. Die Folge waren massive Stellenstreichungen und der Verkauf der Influenza- und Corona-Impfstoffprogramme an GSK im Juli 2024.
Immerhin konnte CureVac einen wichtigen Erfolg verbuchen: Im August 2025 einigte sich das Unternehmen mit Pfizer und BioNTech im langjährigen Patentstreit. Das Ergebnis: 740 Millionen Dollar Zahlung plus laufende Lizenzgebühren. Ausgerechnet BioNTech – einst Gegner vor Gericht – will nun CureVac übernehmen. Trotz dieser Finanzspritze brachen die Umsätze im ersten Halbjahr 2025 um 92 Prozent auf nur noch 2,1 Millionen Euro ein.
Strategischer Schachzug für BioNTech
Für BioNTech geht es um mehr als nur die Übernahme eines geschwächten Konkurrenten. Der Deal würde BioNTech Zugang zu wertvollen Patenten, technologischem Know-how und einer hochmodernen Forschungseinrichtung in Tübingen verschaffen. Besonders wichtig: CureVac könnte BioNTechs Expansion in der Krebsimmuntherapie beschleunigen – ein strategischer Schwenk weg von der Abhängigkeit vom Covid-Geschäft.
Die Übernahme passt zu BioNTechs jüngster Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb über 11,1 Milliarden Dollar für die Entwicklung neuer Krebstherapien. CureVac-Aktionäre, die nicht zustimmen, würden später im Rahmen einer Umstrukturierung ausgezahlt – allerdings drohen ihnen steuerliche Nachteile durch eine 15-prozentige niederländische Quellensteuer.
Am 25. November wird sich zeigen, ob CureVacs unabhängige Geschichte zu Ende geht oder ob eine überraschende Wende noch möglich ist.
CureVac-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue CureVac-Analyse vom 16. November liefert die Antwort:
Die neusten CureVac-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für CureVac-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
CureVac: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








