CureVac Aktie: Millionensegen statt Gerichtssaal

Der Patentkrieg ist vorbei – und CureVac kassiert richtig ab. Statt eines riskanten Gerichtsverfahrens gegen die Pharma-Riesen BioNTech und Pfizer gibt es nun eine Einigung, die dem Biotech-Unternehmen 740 Millionen Dollar in die Kassen spült. Was bedeutet das für die geplante Übernahme durch BioNTech?

Schluss mit dem Patentstreit

Der monatelange Rechtsstreit um mRNA-Technologie in den USA ist Geschichte. CureVac und Partner GSK haben sich mit Pfizer und BioNTech auf einen Deal geeinigt, der alle anhängigen Patentverfahren beendet. Damit weicht die Unsicherheit konkreten Zahlen – und die können sich sehen lassen.

Das Abkommen bringt CureVac und GSK zusammen 740 Millionen Dollar ein. Zusätzlich sichert sich das Duo einstellige Lizenzgebühren auf künftige US-Verkäufe der entsprechenden mRNA-Impfstoffe. Ein kostspieliger und langwieriger Gerichtsprozess ist damit vom Tisch.

Freie Bahn für BioNTech-Deal

Die Einigung räumt ein entscheidendes Hindernis für die im Juni angekündigte Übernahme CureVacs durch BioNTech aus dem Weg. Der Patentfrieden schafft nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch rechtliche Klarheit für den Zusammenschluss der beiden mRNA-Pioniere.

Besonders interessant: Das Settlement etabliert einen Rahmen für die Lösung von Patentstreitigkeiten außerhalb der USA – allerdings erst nach Abschluss der BioNTech-Übernahme. Die Weichen für eine globale Einigung sind damit gestellt.

Finanzpolster bis 2028

CureVac steht finanziell deutlich entspannter da als noch vor wenigen Monaten. Ende Juni verfügte das Unternehmen über 392,7 Millionen Euro Cash. Zusammen mit dem frischen Geld aus der Einigung und nach den jüngsten Umstrukturierungen reicht die Liquidität nun bis 2028 – genug Zeit für die Integration mit BioNTech.