CureVac Aktie: Finale Phase
Für CureVac endet an der Börse eine eigene Ära. Nach jahrelangen Spekulationen um Partnerschaften und Übernahmen steht nun fest: BioNTech hat die Kontrolle übernommen, die Weichen sind unumkehrbar gestellt. Für Anleger geht es jetzt vor allem um die Abwicklung – nicht mehr um eine neue Kurstory.
Übernahme abgeschlossen, Kontrolle gesichert
Die Übernahme ist formal durch. Laut Unternehmensmitteilungen endete das Umtauschangebot von BioNTech für alle ausstehenden CureVac-Aktien am 18. Dezember 2025. Das Ergebnis ist eindeutig: BioNTech sicherte sich rund 86,75 % der ausstehenden Anteile.
Mit dieser klaren Mehrheit kann der Konzern aus Mainz die vollständige Integration von CureVac unmittelbar vorantreiben. Der Markt bewertet die Aktie bereits unter der Annahme eines sicheren Delistings. Das zeigt sich auch am Handel: Die früher vorhandene Übernahmeprämie ist weitgehend verschwunden, das Volumen spürbar zurückgegangen.
Aktuell notiert die Aktie bei 3,47 Euro und damit rund 28 % unter dem 52‑Wochen-Hoch vom Juni – ein deutlicher Hinweis darauf, dass der Übernahme-Case ausgereizt ist und kaum noch Fantasie im Kurs steckt.
Squeeze-out, Delisting, Führungswechsel
Mit der gesicherten Mehrheitsbeteiligung ist der Fahrplan für die nächsten Wochen klar abgesteckt. BioNTech hat angekündigt, die verbliebenen Minderheitsaktionäre über ein Squeeze-out-Verfahren herauszukaufen. Der Abschluss dieses Pflichtangebots ist für Januar 2026 vorgesehen.
Für Investoren bedeutet das konkret:
- Delisting: Nach der Angebotsphase und den anschließenden Strukturmaßnahmen wird die CureVac-Aktie von den Börsen genommen.
- Zwangsabfindung: Verbleibende Aktien gehen im Rahmen des Squeeze-out kraft Gesetzes bzw. behördlichen Beschlusses auf BioNTech über.
- Managementwechsel: Die organisatorische Eingliederung läuft bereits. Ehemalige Vorstände sind zurückgetreten, BioNTech-Manager wurden in den Vorstand von CureVac berufen.
- Auslaufender Handel: Die Liquidität im Papier dürfte in Kürze nahezu vollständig versiegen, der Handel faktisch zum Erliegen kommen.
Damit verschiebt sich der Fokus für verbliebene Aktionäre vollständig weg von möglichen Kurstreibern hin zu den rechtlich und organisatorisch bestimmten Abläufen der Abfindung.
Kursverlauf und strategischer Hintergrund
An der Börse spiegelt sich diese neue Situation in einem ruhigen, fast statischen Kursbild wider. Die Aktie reagiert kaum noch auf Nachrichten und bewegt sich eng um das Niveau, das den Übernahmebedingungen entspricht. Zuletzt wurde sogar ein neues 12‑Monats‑Tief markiert – ausgelöst vor allem durch den Ausstieg institutioneller Investoren und das Auslaufen des Angebots.
Strategisch verfolgt BioNTech mit der Übernahme das Ziel, CureVacs eigene mRNA-Design- und Produktionsplattform mit der bestehenden Onkologie-Pipeline zu verzahnen. Aus Industriesicht ist das ein logischer Schritt, um Technologie und Entwicklungskapazitäten zu bündeln.
Für die CureVac-Aktie selbst ist diese langfristige Logik allerdings nur noch begrenzt relevant. Die Eigenständigkeit des Unternehmens an der Börse ist faktisch beendet, die bisherige Equity Story läuft aus. Anleger, die die Aktie noch im Depot haben, befinden sich nun in einer Übergangsphase hin zur finalen Abfindung, die im Zuge des Squeeze-out und des anschließenden Delistings abgewickelt werden soll.
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