CureVac Aktie: Beständige Entwicklungspfade
Nach langer Durststrecke gönnt sich CureVac eine Atempause. Der mRNA-Pionier, der in der Corona-Pandemie nicht den erhofften Durchbruch schaffte, steht nun vor einer kompletten Neuausrichtung. Mit 400 Millionen Euro von GSK in der Kriegskasse und einem drastischen Personalabbau will das Tübinger Biotech-Unternehmen die Kurve kriegen. Doch reicht das, um die verlorene Zeit aufzuholen?
GSK übernimmt das Steuer – CureVac kassiert ab
Im dritten Quartal 2024 schossen die Erlöse auf beeindruckende 493,9 Millionen Euro hoch – ein Plus von fast 3.000 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Grund: Eine Neuordnung der Partnerschaft mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline. Im Rahmen der im Juli 2024 finalisierten Vereinbarung übernahm GSK die komplette Kontrolle über Entwicklung, Herstellung und Vermarktung der mRNA-Impfstoffkandidaten gegen Grippe und COVID-19, inklusive Kombinationspräparate.
Für CureVac bedeutet das: Kasse machen ohne operatives Risiko. Die nicht rückzahlbare Vorauszahlung von 400 Millionen Euro floss im August 2024 und stärkte die Bilanz erheblich. Ende September verfügte das Unternehmen über liquide Mittel von 550,9 Millionen Euro – deutlich mehr als die 402,5 Millionen zum Jahresende 2023. Die Cash-Reichweite erstreckt sich nun bis 2028 und verschafft dem Management Zeit und Spielraum.
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Radikalkur: 30 Prozent weniger Personal
Parallel zum Deal mit GSK tritt CureVac auf die Kostenbremse. Bis Ende 2024 soll die Belegschaft um 30 Prozent schrumpfen. Eine harte Entscheidung, die jedoch unvermeidbar scheint. CEO Dr. Alexander Zehnder spricht von "operativer Effizienz" und "strategischer Ausrichtung" – Unternehmensjargon für: Wir müssen die Kosten drastisch senken, um mit den verbliebenen Mitteln länger durchzuhalten.
Mit der Neuausrichtung will sich CureVac auf die vielversprechendsten Bereiche konzentrieren: Onkologie und Infektionskrankheiten. Das klingt fokussierter als die breite Streuung der Vergangenheit. Anfang November verstärkte der neue Finanzchef Axel Sven Malkomes das Management. Der erfahrene Banker bringt über 30 Jahre Erfahrung in der Biotech- und Pharmaindustrie mit – zuletzt als CFO bei Cardior Pharmaceuticals, das 2024 von Novo Nordisk übernommen wurde.
Pipeline mit Potenzial – aber auch Risiken
In der Onkologie zeigt CureVacs Glioblastom-Studie (CVGBM Phase 1) erste positive Signale: Bei 77 Prozent der Patienten ließen sich antigenspezifische T-Zell-Antworten nachweisen. Klinische Daten wurden im Herbst 2024 auf wichtigen Fachkonferenzen präsentiert. Ein neues Programm gegen nicht-kleinzelliges Plattenepithelkarzinom der Lunge soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 in Phase-1-Studien starten.
Im Bereich Infektionskrankheiten lieferte das an GSK lizenzierte Grippe-Programm positive Phase-2-Daten mit starken Immunantworten gegen schwierige Influenza-Stämme. Das Programm rückt nun in Phase 3 vor – allerdings unter GSKs Regie und auf deren Kosten.
Trotz dieser Fortschritte bleibt die entscheidende Frage: Kann CureVac aus dem langen Schatten der gescheiterten Corona-Impfstoffentwicklung heraustreten und sich als ernstzunehmender Player in der mRNA-Therapie etablieren? Die finanzielle Grundlage ist gelegt, die strategische Neuausrichtung eingeleitet. Ob daraus ein nachhaltiger Erfolg wird, muss sich erst noch zeigen.
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