CureVac Aktie: Doppelschlag mit GSK und Krebsimpfstoff

Der deutsche mRNA-Pionier CureVac liefert gleich zwei klinische Erfolge auf einmal. Während Partner GSK bei der saisonalen Influenza-Impfung mit positiven Phase-2-Daten überzeugt, zeigt der hauseigene Krebsimpfstoff CVGBM gegen Glioblastom vielversprechende Immunantworten. Könnten diese Durchbrüche die Aktie nach den COVID-Rückschlägen endgültig zurück auf die Überholspur bringen?
Machtpoker mit GSK zeigt erste Erfolge
Die Partnerschaft mit dem Pharmariesen GSK erweist sich als strategischer Volltreffer. Die gemeinsame mRNA-Influenzaimpfung hat in der Phase-2-Studie alle vordefinierten Erfolgskriterien erfüllt – und das über alle Altersgruppen hinweg. Besonders bemerkenswert: Die positive Immunantwort gegen Influenza-B-Stämme, traditionell eine Herausforderung in der Impfstoffentwicklung.
Für CureVac-Chefwissenschaftlerin Dr. Myriam Mendila ist dies eine bedeutende Validierung der zweiten Generation der mRNA-Technologie des Unternehmens. Der Übergang in die Phase-3-Studie würde zudem eine beträchtliche Meilensteinzahlung auslösen, wie im Lizenzabkommen von Juli 2024 festgehalten.
Krebsimpfstoff entfacht Immunreaktion
Noch spektakulärer sind die Ergebnisse aus der Onkologie: Der CVGBM-Impfstoff gegen das aggressive Glioblastom löste bei 77 Prozent der auswertbaren Patienten eine antigenspezifische T-Zell-Antwort aus. Das Entscheidende: 84 Prozent dieser Immunantworten wurden de novo generiert – bei Patienten also, die zuvor keine Immunaktivität gegen die kodierten Antigene aufwiesen.
Die Data Safety Monitoring Board bestätigte keine dosislimitierenden Toxizitäten und empfahl 100 µg als optimale Dosis für den bereits im August 2024 gestarteten Teil B der Studie. Die Mehrheit der Immunantworten hielt über einen Beobachtungszeitraum von 99 Tagen an.
Strategische Weichenstellung mit Milliardenpotenzial
Diese doppelte klinische Bestätigung unterstreicht CureVacs strategischen Fokus auf zwei Säulen: partnerschaftliche Infektionskrankheiten mit GSK und proprietäre Krebstherapien. Während der Pharmariese die Influenza-Entwicklung vollständig übernimmt, kann sich CureVac auf seine Onkologie-Pipeline konzentrieren – mit reduziertem Kapitalbedarf dank der Meilensteinzahlungen.
Der "Off-the-shelf"-Ansatz bei Krebsimpfungen unterscheidet CureVac zudem von Wettbewerbern mit personalisierten Therapien und könnte bei Erfolg auf multiple solide Tumore übertragbar sein.
Ausblick: Entscheidendes Jahr 2025
Die nächsten 12-18 Monate werden richtungsweisend. Noch im zweiten Halbjahr 2025 werden die Daten aus Teil B der CVGBM-Studie erwartet, die über den weiteren Entwicklungsweg entscheiden. Parallel könnte die Phase-3-Einleitung des GSK-Influenzaprogramms zusätzliche Meilensteinzahlungen auslösen.
Nach den Rückschlägen mit dem COVID-Impfstoff demonstriert CureVac mit diesen Ergebnissen technologische Stärke und strategische Weitsicht. Die Aktie hat sich zwar von ihren Tiefstständen erholt, aber die eigentliche Bewährungsprobe steht noch bevor.
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