Die Uhr tickt für die Aktionäre des Tübinger Biotech-Pioniers unaufhörlich: Heute läuft die entscheidende Frist für das Übernahmeangebot durch den Rivalen BioNTech ab. Nach monatelangen Vorbereitungen und Verhandlungen steht der deutsche mRNA-Sektor nun unmittelbar vor einer historischen Neuordnung. Doch was bedeutet dieser finale Schritt konkret für das Depot und wie stehen die Chancen auf einen reibungslosen Vollzug?

Das Ende einer Ära

Das offizielle Umtauschangebot endet heute, am Mittwoch, um 15:00 Uhr deutscher Zeit (9:00 a.m. ET). Damit erreicht der Integrationsprozess seinen vorläufigen Höhepunkt. Die Weichen hierfür wurden bereits Ende November gestellt, als eine überwältigende Mehrheit von über 99 Prozent der CureVac-Aktionäre auf der außerordentlichen Hauptversammlung grünes Licht gab.

Im Kern des Deals steht ein festgelegtes Tauschverhältnis: Für jede gehaltene CureVac-Aktie erhalten Investoren 0,05363 Anteile an BioNTech (ADS). Dieser Schlüssel basiert auf den Durchschnittskursen der letzten Handelstage vor der Versammlung und zementiert den Übergang vom eigenständigen Unternehmen hin zum Teil des Mainzer Immuntherapie-Riesen.

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Starke Zahlen zum Abschied

Bemerkenswert ist die finanzielle Verfassung, in der sich das Unternehmen kurz vor dem potenziellen Verschwinden vom Kurszettel präsentiert. Entgegen der verbreiteten Skepsis bezüglich der Profitabilität im Biotech-Sektor meldete CureVac für das dritte Quartal überraschend einen Nettogewinn von 273,2 Millionen Euro.

Diese Zahlen, flankiert von soliden Umsätzen und einer komfortablen Cash-Position, senden ein klares Signal: BioNTech übernimmt hier keinen Sanierungsfall, sondern kauft sich gezielt wertvolle Technologie und Substanz ein, um die eigene Pipeline im Bereich Onkologie und Impfstoffe massiv zu erweitern.

Wie es jetzt weitergeht

Alles hängt nun an der Akzeptanzquote. Die Übernahme ist daran geknüpft, dass BioNTech mindestens 80 Prozent der ausstehenden CureVac-Anteile einsammeln kann. Marktbeobachter rechnen fest mit einem Erfolg, insbesondere nach dem klaren Votum der Hauptversammlung.

Sollte die Schwelle erreicht werden, gewährt BioNTech den verbliebenen Aktionären eine weitere Annahmefrist von mindestens zehn Tagen. Am Ende dieses Weges steht die vollständige Integration der Betriebsabläufe und das voraussichtliche Delisting der CureVac-Aktie von der Börse. Der aktuelle Kurs von rund 4,38 Euro spiegelt dabei kaum noch eigenständige Fantasie wider, sondern orientiert sich fast ausschließlich an der Bindung an den BioNTech-Kurs.

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