Die milliardenschwere Übernahme durch den einstigen Rivalen BioNTech stellt für CureVac alles auf den Kopf. Was bedeutet dieser Paukenschlag für das Tübinger Biotech-Unternehmen und seine Aktionäre? Die Transaktion könnte nicht nur die Zukunft von CureVac neu definieren, sondern auch die gesamte deutsche mRNA-Landschaft nachhaltig verändern.

Die Übernahme-Bombe platzt

Der Wendepunkt kam überraschend: BioNTech will CureVac komplett übernehmen. Diese definitive Kaufvereinbarung markiert eine historische Konsolidierung der deutschen mRNA-Pioniere. Ziel der Fusion ist es, zwei sich ideal ergänzende Unternehmen zu vereinen und die Entwicklung mRNA-basierter Therapien massiv zu beschleunigen.

Parallel zur Übernahmeankündigung wurde ein weiterer entscheidender Konflikt beigelegt: Alle anhängigen Patentstreitigkeiten in den USA mit Pfizer und BioNTech bezüglich mRNA-basierter COVID-19-Impfstoffe sollen ausgeräumt werden. Diese Einigung ist Teil eines umfassenden Rahmens zur globalen Beilegung der Patentkonflikte, der nach Abschluss der Übernahme wirksam wird.

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Solide Basis für die Verhandlungen

CureVac geht finanziell gestärkt in diese entscheidende Phase. Das Unternehmen meldete eine liquide Mittelposition von 392,7 Millionen Euro zum 30. Juni 2025 - genug, um die operative Tätigkeit bis ins Jahr 2028 zu sichern. Gleichzeitig gelang es, den operativen Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum signifikant zu reduzieren, was auf erfolgreiche Kostensenkungsmaßnahmen hindeutet.

Auch die Pipeline zeigt dynamische Fortschritte:
* Die Europäische Arzneimittel-Agentur erteilte grünes Licht für die klinische Prüfung von CVHNLC, einem firmeneigenen Kandidaten für die Krebsimmuntherapie
* Die Therapie zielt auf die Behandlung von Plattenepithelkarzinomen der Lunge ab
* Phase-1-Studiendaten zu Glioblastomen (CVGBM) werden weiterhin für die zweite Jahreshälfte 2025 erwartet

Entscheidung liegt bei Aufsichtsbehörden und Aktionären

Die Zukunft der CureVac-Aktie hängt nun vollständig vom Erfolg der BioNTech-Übernahme ab. Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden sowie der Annahme durch die CureVac-Aktionäre.

Zusätzliche Unsicherheit für den gesamten mRNA-Sektor könnte aus den USA kommen: Ein neu besetztes Beratungsgremium der CDC tagt am 18. und 19. September zur Überprüfung aller Impfstoffe in den USA. Dies könnte potenziell auch die regulatorische Landschaft für mRNA-Technologien beeinflussen - nicht nur für Infektionskrankheiten, sondern auch für die in Entwicklung befindlichen Krebsimmuntherapien.

Die CureVac-Aktie zeigt sich nach der spektakulären Nachricht mit leichten Gewinnen und notiert bei 4,52 Euro. Seit Jahresanfang konnte sie dennoch ein Plus von über 34% verbuchen.

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