Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) hat ein entscheidendes Ass aus dem Ärmel gezogen: Umfassende Zugeständnisse an die EU-Kommission sollen die 14,7 Milliarden Euro schwere Übernahme des deutschen Chemiekonzerns retten. Nach monatelangem Tauziehen um staatliche Subventionen und Wettbewerbsverzerrungen steht die bisher größte Akquisition in ADNOCs Geschichte vor der Zielgeraden. Doch reichen die Abhilfemaßnahmen aus, um Brüssel zu überzeugen?

ADNOC räumt die größten Hürden beiseite

Die eingereichten Remedies zielen direkt auf die Kernbedenken der EU-Kommission ab. ADNOC will die umstrittene unbegrenzte Staatsgarantie aus der Satzung streichen – jenes Instrument, das Brüssel als unfaire Subventionierung einstufte. Zusätzlich sichert der Ölriese zu:

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  • Schutz des geistigen Eigentums: Covestros Know-how bleibt in Europa
  • Klärung der Kapitalzuführung: Die ursprünglich problematischen 1,2 Milliarden Euro werden nicht mehr beanstandet
  • Strategische Unabhängigkeit: Langfristige Investitionsperspektive statt kurzfristiger Gewinnmaximierung

Klaus Froehlich, Chef-Investmentoffizier von ADNOC, zeigt sich optimistisch: "Wir sind ein strategischer, langfristiger Investor." Diese Positionierung dürfte entscheidend sein, um die letzten regulatorischen Zweifel auszuräumen.

Zeitdruck bis Jahresende

Das Timing ist kritisch. ADNOC muss bis Dezember alle Genehmigungsverfahren abschließen, während die EU-Kommission aktuell 15 zusätzliche Arbeitstage für die Prüfung der Abhilfemaßnahmen beansprucht. Erschwerend kommt hinzu: Das Verfahren ruht seit September, da noch immer Unterlagen fehlen.

Die Covestro-Aktie reagierte bereits im September positiv auf erste Berichte über geplante Zugeständnisse – mit einem Kurssprung von 5,5 Prozent verzeichnete das Papier den besten Handelstag seit über einem Jahr.

Chemiebranche vor historischer Transaktion

Diese Übernahme wäre eine der größten M&A-Transaktionen des Jahres 2025 im Chemiesektor und markiert einen Wendepunkt für europäische Industrieunternehmen. Während Covestro parallel sein operatives Geschäft trotz volatiler Marktbedingungen fortsetzt, könnte der Erfolg dieser Transaktion neue Maßstäbe für Golfstaaten-Investitionen in Europa setzen.

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