Covestro Aktie: Trendwende möglich?

Die Spannung steigt: Nach monatelangem Zögern reicht ADNOC umfassende Zusagen bei der EU-Kommission ein, um die 14,7-Milliarden-Euro-Übernahme von Covestro doch noch zu retten. Dahinter steckt eine gewagte Strategie des emiratischen Ölriesen – doch werden die Zugeständnisse ausreichen? Die Entscheidung könnte Präzedenzcharakter für künftige Mega-Deals haben.
ADNOC macht Zugeständnisse – aber reichen sie?
Der staatliche Ölkonzern Abu Dhabi National Oil Company hat am 2. Oktober seine Karten auf den Tisch gelegt. Das Maßnahmenpaket umfasst zwei zentrale Punkte:
• Änderungen der Gesellschaftsstatuten: ADNOC will die unbegrenzte Staatsgarantie der VAE modifizieren
• Schutz des geistigen Eigentums: Verbindliche Zusage, Covestros Know-how in Europa zu belassen
• Kapitalerhöhung geklärt: Die geplanten 1,2 Milliarden Euro sind laut Insidern kein Streitpunkt mehr
Die EU-Kommission hatte das Verfahren im September gestoppt und die Verfahrensuhr angehalten. Trotz der eingereichten Remedies steht ein neuer Entscheidungstermin noch aus – ein Zeichen dafür, dass Brüssel die Zusagen gründlich prüft.
62 Euro je Aktie: Warum ADNOC so viel riskiert
Mit 62 Euro je Aktie zahlt ADNOC eine satte Prämie von 54 Prozent auf den Kurs vor Übernahme-Ankündigung. Für den emiratischen Konzern wäre es die größte Akquisition der Firmengeschichte. Doch was macht Covestro so wertvoll?
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Der deutsche Chemiekonzern erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von 14,2 Milliarden Euro und gehört zu den Weltmarktführern bei Hochleistungspolymeren. Für ADNOC bedeutet der Deal den erhofften Sprung aus der Öl-Abhängigkeit in zukunftsträchtige Chemietechnologien.
Die Ruhe vor dem Sturm?
Die Covestro-Aktie handelt weiterhin nahe dem Angebotspreis – ein Vertrauensbeweis der Investoren. Bereits 91,3 Prozent der Anteilseigner haben das Übernahmeangebot angenommen.
Doch die finale Hürde bleibt: Die EU-Kommission prüft verschärft Übernahmen durch staatlich unterstützte Investoren. Ein Scheitern würde nicht nur Covestro-Aktionäre schmerzen, sondern könnte weitere Golfstaaten-Deals in Europa blockieren.
Die Entscheidung aus Brüssel wird zeigen, ob Europas Industriepolitik und emiratische Diversifizierungsträume kompatibel sind.
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