Der Übernahmekampf um den Leverkusener Chemiekonzern erreicht eine entscheidende Phase: Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) hat bei der EU-Kommission ein Paket mit "robusten und verhältnismäßigen" Zugeständnissen eingereicht. Nach monatelangen Verhandlungen und regulatorischen Hürden könnte diese Entwicklung den Weg für die 14,7-Milliarden-Euro-Übernahme ebnen. Doch reichen die Maßnahmen aus, um die Brüsseler Wettbewerbshüter zu überzeugen?

ADNOC macht Zugeständnisse: Die Details

Der staatliche Ölgigant aus den Vereinigten Arabischen Emiraten reagiert mit seinem jüngsten Schritt auf die Bedenken der Europäischen Kommission. Die Brüsseler Behörde hatte eine eingehende Untersuchung eingeleitet, da sie befürchtete, staatliche Subventionen könnten ADNOC einen unfairen Vorteil verschaffen.

Die Kernprobleme:
- Eine unbegrenzte Staatsgarantie für ADNOC
- Geplante Kapitalerhöhung bei Covestro von 1,2 Milliarden Euro
- Befürchtungen über den Schutz europäischen geistigen Eigentums

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Berichten zufolge beinhalten ADNOCs Vorschläge nun Änderungen an der Satzung sowie die Zusage, das geistige Eigentum von Covestro in Europa zu belassen. Bei der ursprünglich geplanten Kapitalerhöhung scheint die EU-Kommission indes keine weiteren Probleme mehr zu sehen.

Meilenstein oder Stolperstein?

Die Einreichung markiert einen kritischen Wendepunkt in dem Prozess, der die Aktie seit Monaten in Atem hält. Nach dem Start der EU-Untersuchung im Juli und einer zwischenzeitlichen Pause im September kommt wieder Bewegung in die Sache.

ADNOC zeigt sich kampfbereit und bezeichnet die Verpflichtungen als Ausdruck seines "disziplinierten Ansatzes als langfristiger Investor". Der Konzern gibt sich zuversichtlich, eine "zeitnahe Freigabe" zu erreichen. Kein Wunder – schließlich handelt es sich um eine der größten ausländischen Akquisitionen eines EU-Unternehmens durch einen Staatskonzern aus der Golfregion.

Alle Augen sind nun auf Brüssel gerichtet. Eine ursprünglich für den 2. Dezember angesetzte Entscheidungsfrist steht nach dem zwischenzeitlichen Stopp noch nicht fest. Für die Aktie, die aktuell bei 59,88 Euro notiert, hängt alles von dieser Entscheidung ab: Grünes Licht würde den Deal besiegeln, eine Ablehnung oder weitere Auflagen könnten den Kurs erheblich belasten.

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