Was gestern noch als sichere Übernahme galt, steht heute auf der Kippe. Der geplante Milliarden-Deal zwischen Covestro und dem arabischen Ölgiganten Adnoc droht zu platzen – und mit ihm die Hoffnungen der Anleger auf einen lukrativen Exit. Die EU-Kommission hat die Prüfung gestoppt, Adnoc schießt scharf zurück. Steht der deutsche Kunststoffkonzern vor einem bösen Erwachen?

Frontalangriff aus Abu Dhabi

Der staatliche Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi lässt seine Diplomatie fallen und geht die europäischen Wettbewerbshüter hart an. Grund: Die EU-Kommission hatte die Fusionskontrolle am Mittwoch vorübergehend ausgesetzt – ein ungewöhnlicher Schritt, der normalerweise ernste Bedenken signalisiert.

Die Reaktion aus Abu Dhabi fiel entsprechend heftig aus. Adnoc bezeichnete die laufende Untersuchung als "unverhältnismäßig und invasiv". Im Zentrum steht der Vorwurf möglicher Wettbewerbsverzerrungen durch staatliche Subventionen, die der Ölkonzern erhalten haben könnte.

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Besonders brisant: Adnoc stellt die gesamte Übernahme infrage. Die Forderungen der EU-Kommission gingen "weit über das hinaus, was angemessen oder relevant ist", so der Konzern. Dies werfe "ernsthafte Fragen bezüglich der Lebensfähigkeit der gesamten Investition" auf.

Anleger flüchten in Panik

Die Börse reagierte prompt auf die Eskalation. Die Covestro-Aktie stürzte um fünf Prozent ab und markierte ein neues Sechs-Monats-Tief. Der Kursrutsch spiegelt die wachsende Nervosität der Anleger wider, die plötzlich um ihre Übernahmeprämie bangen müssen.

Die kritischen Faktoren im Überblick:

  • Gestoppte Prüfung: EU-Kommission setzt Fusionskontrolle aus
  • Scharfe Kritik: Adnoc wirft Behörden unverhältnismäßiges Vorgehen vor
  • Wachsende Zweifel: Wahrscheinlichkeit eines Deal-Scheiterns steigt dramatisch
  • Kursabsturz: Aktie markiert neues Sechs-Monats-Tief

Was kommt nach dem Crash?

Aus der vermeintlich sicheren Übernahme ist ein Poker um Milliarden geworden. Während Covestro-Anleger bislang auf eine attraktive Übernahmeprämie spekulierten, müssen sie nun fürchten, dass der Deal komplett platzt.

Die Fronten zwischen Adnoc und der EU-Kommission scheinen verhärtet. Solange keine Kompromisslösung gefunden wird, bleibt die Aktie im freien Fall gefangen. Bei einem Kurs von aktuell 56,28 Euro liegt das Papier bereits rund 7,3 Prozent unter seinem Juli-Hoch – und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht.

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