Der Leverkusener Chemiekonzern hat seine Anleger eiskalt erwischt. Die drastische Senkung der Gewinnprognose für 2025 zeigt, wie hart die schwächelnde Konjunktur die Branche trifft. Während andere Chemie-Riesen ebenfalls unter Druck geraten, stellt sich die Frage: War das nur der Auftakt?

Das Unternehmen rechnet nun mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von lediglich 700 Millionen bis 1,1 Milliarden Euro. Die ursprüngliche Prognose lag bei 1,0 bis 1,4 Milliarden Euro - ein Rückgang von bis zu 30 Prozent am unteren Ende der Spanne.

Operative Cashflow rutscht womöglich ins Minus

Besonders brisant: Der operative Mittelzufluss könnte 2025 sogar negativ werden. Diese Entwicklung dürfte Investoren alarmieren, die auf solide Cashflows angewiesen sind. Der freie operative Cashflow wird deutlich schwächer ausfallen als ursprünglich erwartet.

Die Begründung des Vorstands klingt wenig hoffnungsvoll: "Dies resultiert aus einer weiter schwachen Gesamtkonjunkturlage ohne Anzeichen einer kurzfristigen Erholung." Eine klare Absage an alle, die auf eine baldige Trendwende gehofft hatten.

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Quartalszahlen bieten keinen Trost

Immerhin: Die vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal bewegen sich mit 270 Millionen Euro EBITDA noch im erwarteten Korridor von 200 bis 300 Millionen Euro. Doch dieser schwache Trost kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Aussichten düster bleiben.

An der Börse reagierte die Aktie zunächst verhalten. Bei einem Kurs von rund 60,48 Euro zeigt sich der Titel stabil, doch die wahre Reaktion der Investoren dürfte noch folgen. Die Chemiebranche steht unter enormem Druck - und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht.

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