Der Poker um Covestro geht in die finale Runde. Während Abu Dhabis Staatskonzern ADNOC nur noch Wochen von einer möglichen EU-Genehmigung entfernt ist, positioniert sich Goldman Sachs strategisch. Die Investmentbank meldete kürzlich einen Anteil von über 5 Prozent – ein Signal, das die Übernahmefantasie weiter anheizt. Doch kann der Deal wirklich durchgehen?

ADNOC vor dem Durchbruch?

Die entscheidenden Wochen haben begonnen. Der staatliche Ölriese aus Abu Dhabi und die EU-Behörden haben sich auf das weitere Vorgehen beim Informationsaustausch geeinigt – ein deutliches Zeichen, dass die wettbewerbsrechtliche Prüfung kurz vor dem Abschluss steht. Die finale Entscheidungsfrist der EU-Kommission läuft am 2. Dezember ab.

Ein ADNOC-Spitzenmanager zeigte sich zuletzt optimistisch, machte aber auch klar: Es gibt Grenzen für mögliche Zugeständnisse. Diese Aussage dürfte Anleger hellhörig werden lassen. Was passiert, wenn die EU-Auflagen zu weitreichend werden? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob beide Seiten einen gangbaren Kompromiss finden.

Goldman Sachs setzt auf den Deal

Mitten in diese heiße Phase platzt eine Stimmrechtsmitteilung, die aufhorchen lässt. Goldman Sachs hat zum 25. September einen Anteil von 5,17 Prozent an Covestro gemeldet – eine Schwelle, die Banken nur selten ohne strategische Absicht überschreiten.

Die wichtigsten Fakten zur Goldman-Position:
- Anteil: 5,17 Prozent der Stimmrechte
- Zeitpunkt: 25. September 2025
- Signal: Hohe Erwartungshaltung für Übernahme-Erfolg

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Solche Positionsaufbaute kurz vor großen Transaktionen sind kein Zufall. Die US-Bank spekuliert offenbar auf eine erfolgreiche Übernahme und die damit verbundene Kursexplosion.

Chemiebranche unter Dauerstress

Die Übernahmeschlacht findet vor einem düsteren Branchenhintergrund statt. Europas Chemieindustrie kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig: Energiekosten bleiben astronomisch hoch, die globale Konjunkturflaute drückt die Nachfrage, und der Regulierungsdruck nimmt weiter zu.

Für Covestro macht dies den ADNOC-Deal noch strategisch wertvoller. Der Ölkonzern könnte dem deutschen Chemiekonzern Zugang zu günstigeren Rohstoffen verschaffen – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in schwierigen Zeiten.

Die nächste fundamentale Weichenstellung steht mit den Quartalszahlen am 30. Oktober an. Bis dahin bleibt die Übernahme-Story der dominierende Kurstreiber. Mit Goldman Sachs als neuem Großaktionär und der EU-Entscheidung in Sichtweite könnte sich das Warten schon bald auszahlen.

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