Der 2. Dezember 2025 könnte alles entscheiden. Während ADNOC mit einem 14,7-Milliarden-Euro-Gebot auf den Leverkusener Chemiekonzern wartet, prüft die EU-Kommission noch immer, ob staatliche Subventionen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten den Deal unfair verzerren. Jetzt zeigt sich: Beide Seiten wollen kämpfen – mit formellen Zugeständnissen soll die Übernahme doch noch gerettet werden.

Doch reicht das aus, um die Brüsseler Bedenken zu zerstreuen?

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EU-Kommission hegt massive Zweifel

Die Übernahme-Saga um Covestro erreicht ihren Höhepunkt. Während die klassische Fusionskontrolle bereits im Mai grünes Licht gab, erweist sich die Prüfung nach der Foreign Subsidies Regulation als Stolperstein. Im Juli startete die EU-Kommission eine eingehende Untersuchung – ihre Sorge: Unfaire Wettbewerbsvorteile durch staatliche Hilfen.

Zwei Aspekte stehen besonders im Fokus:

  • Eine potenziell unbegrenzte Staatsgarantie der VAE für ADNOC
  • Eine zugesagte Kapitalerhöhung, die dem staatlichen Ölkonzern zusätzliche Finanzpower verschafft

Die Brüsseler Regulierer befürchten, dass diese finanziellen Rückendeckungen ADNOC einen unschlagbaren Vorteil verschafften – ein Angebot, das private Konkurrenten niemals hätten stemmen können.

Hoffnungsschimmer: Remedies sollen retten

Ende September kam Bewegung in die festgefahrene Situation. ADNOC und Covestro signalisierten Optimismus und kündigten formelle Abhilfemaßnahmen an. Diese könnten darauf abzielen, die Bedenken über unfaire Preisvorteile zu entkräften und Covestros Technologie-Know-how in Europa zu sichern.

Die wochenlange Unsicherheit weicht damit einem klaren Zeitplan. Der Markt beginnt bereits, eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit einzupreisen – eine wichtige Stütze für die Aktie, die zuletzt bei 58,02 Euro notierte.

Alles-oder-Nichts am 2. Dezember

Bis zur finalen Entscheidung der EU-Kommission bleiben nur noch wenige Wochen. Die Regulierer werden die vorgeschlagenen Zugeständnisse akribisch prüfen müssen. Für Covestro-Aktionäre wird es zur Geduldsprobe – jede Nachricht aus Brüssel dürfte die Kursentwicklung dominieren.

Ein kleiner Lichtblick kommt am 30. Oktober: Die Quartalszahlen werden zeigen, wie robust das operative Geschäft des Chemiekonzerns trotz der Übernahme-Unsicherheit läuft.

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