Die monatelange Hängepartie um Covestro könnte bald ein Ende haben. Nach Informationen aus gut unterrichteten Kreisen steht die EU-Kommission kurz davor, grünes Licht für die 14,7-Milliarden-Euro-Übernahme durch den Ölriesen ADNOC zu geben. Die entscheidenden Zugeständnisse der Araber scheinen die Wettbewerbshüter überzeugt zu haben. Doch was bedeutet das konkret für Aktionäre?

ADNOC macht den entscheidenden Schachzug

Die Europäische Kommission hatte monatelang Bedenken wegen möglicher unfairer Staatssubventionen geäußert. ADNOC reagierte mit weitreichenden Zusagen: Änderungen an den Gesellschaftsverträgen sollen unbegrenzte Staatsgarantien ausschließen, während Covestros geistiges Eigentum und Schlüsseltechnologien in Europa bleiben.

Laut Insidern erwartet Brüssel nur noch geringfügige Anpassungen, bevor der Deal final abgesegnet wird. Goldman Sachs positioniert sich bereits um und reduzierte seine Beteiligung von 5,26% auf 5,04% - ein Zeichen, dass institutionelle Investoren den Abschluss für wahrscheinlich halten.

Die wichtigsten Deal-Fakten:
- Angebotspreis: 62,00 Euro je Aktie
- Transaktionsvolumen: 14,7 Milliarden Euro
- Aktuelle Bewertung: knapp 60 Euro (nur 3% unter Angebotspreis)
- Signifikante Prämie für Covestro-Aktionäre

Strategischer Coup für beide Seiten

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Für ADNOC markiert die Übernahme einen Meilenstein in der Diversifizierungsstrategie weg vom reinen Öl- und Gasgeschäft. Covestros Expertise bei Hochleistungspolymeren öffnet dem arabischen Konzern Türen zu Zukunftsmärkten wie Elektromobilität und nachhaltiges Bauen.

Der Leverkusener Konzern profitiert seinerseits von der Finanzstärke eines Global Players in schwierigen Zeiten für die europäische Chemieindustrie. Mit dem aktuellen Kurs nahe dem Angebotspreis spiegelt der Markt bereits eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit wider.

Die finale Phase läuft

Nach der erwarteten EU-Genehmigung sind nur noch formale Schritte nötig. Der Vollzug soll innerhalb weniger Wochen erfolgen und damit eine Phase der Unsicherheit beenden. Am 30. Oktober stehen noch die Q3-Zahlen an - wobei operative Details angesichts der Übernahme-Euphorie zur Nebensache werden dürften.

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