Der Milliarden-Deal nimmt Fahrt auf: Abu Dhabis Staatsfonds ADNOC steht unmittelbar vor der EU-Genehmigung für die 14,7 Milliarden Euro schwere Übernahme von Covestro. Während die Europäische Kommission nur noch geringfügige Nachbesserungen fordert, positionieren sich bereits Großinvestoren wie UBS und Goldman Sachs. Wird jetzt der Weg für eine der größten Auslandsakquisitionen in der deutschen Chemieindustrie frei?

Die letzten Hürden fallen

Nach monatelanger Prüfung durch die EU-Regulierer scheint der Deal praktisch besiegelt. Wie aus Kommissionskreisen bekannt wurde, sollen nur noch kleinere Anpassungen der bereits vorgelegten Abhilfemaßnahmen nötig sein. ADNOC hatte zuvor weitreichende Zugeständnisse gemacht:

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• Änderung der Satzung zur Beseitigung unbegrenzter Staatsgarantien
• Zusage, Covestros geistiges Eigentum in Europa zu belassen
• Vollständige Nachreichung aller angeforderten Unterlagen

"Die Kommission wird voraussichtlich kleinere Änderungen fordern, bevor sie den Deal freigibt", erklärten informierte Quellen. Solche Nachbesserungen seien nach Rückmeldungen Dritter völlig normal.

Institutionelle Investoren wittern ihre Chance

Während die Übernahme-Saga ihren Höhepunkt erreicht, haben sich bedeutende Player neu aufgestellt. Die Schweizer UBS Group meldete das Überschreiten der 10-Prozent-Schwelle – ein deutliches Signal des Vertrauens in den Deal-Ausgang.

Parallel baute Goldman Sachs seine Position auf 5,38 Prozent aus, aufgeteilt in direkte Stimmrechte und Finanzinstrumente. Die Bewegungen der Wall-Street-Schwergewichte unterstreichen: Der Markt rechnet fest mit einer Genehmigung.

Covestro setzt auf KI-Innovation

Abseits des Übernahme-Theaters treibt Covestro seine Digitalisierungsstrategie voran. Eine neue Partnerschaft mit ACD/Labs soll Chemikern weltweit bei nachhaltigeren experimentellen Designs helfen. "Digitalisierung und KI sind wichtige Aspekte der Innovation bei Covestro", betont Entwicklungsleiter Jens Langanke.

Diese strategischen Initiativen könnten für ADNOC zusätzlichen Wert schaffen – und zeigen, dass Covestro auch operativ auf Kurs bleibt.

Bei einem Kurs von 59,50 Euro bewegt sich die Aktie weiterhin in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch. Mit der erwarteten Deal-Genehmigung und den anstehenden Q3-Zahlen am 30. Oktober stehen entscheidende Wochen bevor. Für Anleger könnte sich die Geduld auszahlen.

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