Während UniCredit mit einem 20,2-Prozent-Anteil den Übernahmedruck auf die Commerzbank erhöht, schlägt das deutsche Geldhaus jetzt zurück. Mit einer 500-Millionen-Euro-Anleihe und milliardenschweren Aktienrückkäufen will CEO Bettina Orlopp beweisen: Die Bank kann es allein. Doch reicht das, um den italienischen Konkurrenten abzuwehren?

Finanzwaffe gegen die Übernahme

Die Commerzbank setzt auf eine klare Verteidigungsstrategie und emittiert kündbare nachrangige Senior Notes im Wert von 500 Millionen Euro. Die bis 2036 laufenden Wertpapiere mit variabler Verzinsung sollen die Kapitalstruktur stärken – und gleichzeitig ein Signal der Stärke an UniCredit senden.

Die wichtigsten Details der Emission:

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Volumen: 500 Millionen Euro
Laufzeit: Bis 2036 mit Kündigungsoption
Struktur: Fixed-to-floating Zinssatz
Mindestanlage: 100.000 Euro
Handel: Frankfurter Börse

"Nicht ideal" - Orlopp attackiert UniCredit

CEO Bettina Orlopp lässt keinen Zweifel an ihrer Haltung: Die UniCredit-Beteiligung sei "nicht ideal", da es sich um einen direkten Konkurrenten auf dem deutschen Markt handle. Mit der neuen Kapitalmaßnahme will sie Aktionäre von der eigenständigen Strategie überzeugen.

Bereits angekündigt sind Aktienrückkäufe im Wert von bis zu einer Milliarde Euro. Die Botschaft ist klar: Commerzbank braucht keinen italienischen Retter.

Zahlen sprechen für Eigenständigkeit

Die operative Entwicklung stützt Orlopps Argumentation. Nach besseren Quartalsergebnissen als erwartet erhöhte die Bank ihre Gewinnprognose für 2025 auf rund 2,5 Milliarden Euro nach Restrukturierungskosten. Ein Plus von über 115 Prozent seit Jahresanfang unterstreicht die Erfolgsgeschichte.

Kann diese Performance UniCredit zum Rückzug bewegen? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Verteidigungsstrategie aufgeht oder ob der Übernahmedruck weiter steigt.

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