Der Übernahme-Poker um die Commerzbank eskaliert. UniCredit-CEO Andrea Orcel, bekannt für seine aggressive Strategie, hat klargemacht, dass er sich von der Abwehrhaltung der deutschen Regierung nicht aufhalten lässt. Das Gerangel um die Zukunft der deutschen Bank hat eine neue Stufe erreicht.

Der strategische Vormarsch der Italiener

UniCredit hat seinen Anteil an der Commerzbank in den letzten Monaten still und leise, aber mit großer Entschlossenheit ausgebaut. Berichten zufolge hält die italienische Großbank inzwischen rund 26 Prozent der Anteile. Damit nähert man sich gefährlich der 30-Prozent-Schwelle. Wird diese überschritten, wäre UniCredit gesetzlich verpflichtet, ein öffentliches Übernahmeangebot für alle verbleibenden Aktien abzugeben – ein Schritt, der aus dem strategischen Vorgehen eine unaufhaltsame Dynamik machen würde.

Die kalte Schulter aus Berlin

Der Plan von UniCredit stößt in Berlin auf heftigen Widerstand. Die Bundesregierung, die noch immer rund 12 Prozent an der Commerzbank hält, hat jegliche Gespräche mit Orcel abgelehnt. Politiker wie Kanzler Friedrich Merz und Finanzminister Lars Klingbeil haben sich öffentlich für die Eigenständigkeit der Bank ausgesprochen. Sie befürchten einen massiven Stellenabbau und die Schließung von Filialen, sollten die Italiener die Kontrolle übernehmen. Die Commerzbank gilt als wichtiger Pfeiler der deutschen Wirtschaft, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen.

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Orcels feindliche Wende

Orcel versuchte zunächst, die Wogen zu glätten. Er unterbreitete der deutschen Regierung sechs Zusagen, die von Investitionsgarantien bis zum Schutz von Arbeitsplätzen reichten. Da er jedoch nach dieser Geste keinerlei Gesprächsbereitschaft signalisiert sieht, scheint seine Geduld am Ende. Sein jüngstes Statement, eine Übernahme auch gegen den Willen der Regierung nicht auszuschließen, wird in Deutschland als Ankündigung eines feindlichen Übernahmeangebots gewertet. Orcel sieht die Commerzbank als zentralen Baustein für einen europäischen Banken-Champion und ist entschlossen, sein Ziel zu erreichen – auch ohne die Zustimmung aus Berlin.

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