Während die Commerzbank endlich mit der Krypto-Zukunft liebäugelt, lauert im Hintergrund die größte Bedrohung seit Jahren. Der italienische Großaktionär UniCredit steht kurz vor der kritischen 30-Prozent-Schwelle - und könnte damit ein feindliches Übernahmeangebot erzwingen. Steht die deutsche Bank vor der Zerschlagung?

Krypto-Pläne: Zu wenig, zu spät?

Privatkundenvorstand Thomas Schaufler brachte heute Bewegung in die strategische Ausrichtung: Die Commerzbank-Tochter Comdirect soll bis 2026 ein Krypto-Handelangebot für Privatkunden erhalten. Doch der Vorstoß wirkt halbherzig. Während die Konkurrenz von Sparkassen und Volksbanken bereits aktiv wird, distanziert sich Schaufler überraschend deutlich vom eigenen Angebot: Eine Empfehlung für Kryptowährungen in der Beratung schließt er kategorisch aus - die Entwicklung basiere nicht auf fundamentalen Daten.

Die zentralen Punkte des Krypto-Vorstoßes:
- Fokussierung auf die Direktbank-Tochter Comdirect
- Keine Integration in das Filialgeschäft der Commerzbank
- Umsetzung bis spätestens 2026 geplant
- Keine Beratung oder Empfehlung für Privatkunden

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Commerzbank?

Übernahmealarm: UniCredit kurz vor kritischer Marke

Während die Commerzbank ihre digitale Transformation vorantreibt, tickt im Hintergrund eine viel größere Zeitbombe: UniCredit hat seine Beteiligung bereits auf 29 Prozent ausgebaut. Nur ein Prozentpunkt fehlt bis zur magischen 30-Prozent-Schwelle, die ein formelles Übernahmeangebot erzwingen würde.

CEO Bettina Orlopp positioniert sich klar gegen die Italiener und bezeichnet ein mögliches Angebot als "unfreundlich". Ihre Warnung klingt dramatisch: Erhebliche Umsatzeinbußen drohten durch Überschneidungen im Firmenkundengeschäft. Doch hat die Bank überhaupt genug Kraft, sich gegen den mächtigen Gegner zu wehren?

Kurs unter Druck: Die Zahlen sprechen eine klare Sprache

Die aktuelle Nervosität spiegelt sich in der Kursentwicklung wider: Seit dem 52-Wochen-Hoch bei 37,75 Euro im August hat die Aktie bereits 14 Prozent an Wert verloren. Dennoch zeigt die längerfristige Perspektive ein beeindruckendes Bild: Seit Jahresanfang legte der Titel über 108 Prozent zu - getrieben von der Übernahmespekulation.

Der RSI von 83,9 signalisiert jedoch eine stark überkaufte Situation bei gleichzeitig hoher Volatilität von über 40 Prozent. Eine Zitterpartie, die Anleger nervös macht.

Alles hängt nun am nächsten Zug der Italiener. Wird UniCredit die 30-Prozent-Hürde nehmen und das Poker-Spiel eskalieren? Oder kann Orlopp mit den Q3-Zahlen am 6. November überzeugen und die Unabhängigkeit retten? Die Commerzbank-Aktie tanzt weiter auf der Rasierklinge zwischen Hoffnung und Alarmstimmung.

Commerzbank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Commerzbank-Analyse vom 20. September liefert die Antwort:

Die neusten Commerzbank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Commerzbank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Commerzbank: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...