Bettina Orlopp steht vor ihrer größten Bewährungsprobe. Die Vorstandschefin der Commerzbank kämpft seit einem Jahr gegen die Übernahmegelüste der italienischen UniCredit – mit beeindruckenden Ergebnissen. Während die Aktie sich auf Jahressicht mehr als verdoppelt hat, startet jetzt ein neues Milliarden-Programm. Kann die neue Strategie "Momentum" die Eigenständigkeit der Bank langfristig sichern?

Milliarden-Rückkauf läuft auf Hochtouren

Das Aktienrückkaufprogramm der Commerzbank nimmt bereits Fahrt auf. Nur wenige Tage nach der Ankündigung vom 24. September kaufte die Bank bereits knapp eine Million eigener Aktien zurück. Die wichtigsten Fakten zum Programm:

  • Volumen: Eine Milliarde Euro bis Februar 2026
  • Start: Erste Tranchen zwischen 25. und 26. September
  • Bereits erworben: 912.937 Aktien zu Durchschnittspreisen um 32,83 Euro
  • Ziel: 100% Ausschüttungsquote des Nettoergebnisses an Aktionäre

Das ambitionierte Programm ist bereits das fünfte seit 2023 und unterstreicht das Vertrauen des Managements in die eigene Stärke. Orlopp setzt damit ein klares Signal: Die Commerzbank will ihre Eigenständigkeit mit aller Macht verteidigen.

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Strategie "Momentum": Ein Jahr des Widerstands

Vor genau einem Jahr übernahm Bettina Orlopp das Steuer der Commerzbank – und musste sich sofort dem Übernahmekampf stellen. In einem Brief an die Mitarbeiter zog sie eine bemerkenswerte Bilanz ihres ersten Jahres: "intensiv, bewegt und vor allem sehr erfolgreich".

Die Zahlen geben ihr recht. Seit Jahresanfang legte die Aktie um mehr als 100 Prozent zu und erreichte sogar ein 10-Jahres-Hoch. Doch der Kampf ist noch nicht vorbei: UniCredit hält mittlerweile rund 29 Prozent der Anteile und lauert weiter auf eine Gelegenheit.

Quartalszahlen als Moment der Wahrheit

Am 6. November stehen die Q3-Zahlen an – ein entscheidender Test für Orlopps Strategie. Analysten von JP Morgan bewerten die Aktie derzeit nur mit "Halten", was auf begrenztes kurzfristiges Potenzial hindeutet. Die technische Situation bleibt jedoch stark: Trotz einer leichten Konsolidierung notiert das Papier noch immer weit über dem 52-Wochen-Tief von 14,26 Euro.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die fundamentalen Daten aus dem Quartalsbericht neue Impulse liefern können – und ob Orlopps Abwehrschlacht gegen UniCredit nachhaltig erfolgreich bleibt.

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