Ein Jahr im Auge des Sturms: Seit rund einem Jahr sitzt Bettina Orlopp auf dem Chefsessel der Commerzbank (Coba) – und es war alles andere als ein gewöhnlicher Start! Die Managerin übernahm die Führung in einer Phase massiver Verunsicherung und eines drohenden Übernahmekampfes.

In einem internen Rundschreiben zieht Orlopp nun eine erste, positive Bilanz und bezeichnet das vergangene Jahr wohl nicht umsonst als „außergewöhnlich“. Die Coba hat unter ihrer Ägide eindrucksvolle Rekordgewinne erzielt und bewiesen, dass sie aus eigener Kraft erfolgreich sein kann.

Der Kampf gegen den Goliath: UniCredit

Der Hauptakteur, der die Turbulenzen verursacht, ist die italienische Großbank UniCredit unter ihrem ambitionierten CEO Andrea Orcel. Die UniCredit verfolgt seit Monaten das Ziel, die Commerzbank zu übernehmen. Sie hat ihre Beteiligung kontinuierlich auf rund 29 Prozent (inklusive Finanzinstrumente) erhöht und ist damit zur größten Aktionärin aufgestiegen. Die kritische Schwelle von 30 Prozent, die ein Pflichtangebot auslösen würde, ist damit bedrohlich nah.

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Die Mauer der Eigenständigkeit: Strategie und Politik

Orlopps Abwehrstrategie ist ein Doppelschlag aus Leistung der Commerzbank und politischem Gewicht. Die beeindruckenden Gewinne und die massiv gestiegene Aktie machen eine Übernahme für die UniCredit zunehmend teuerer und unattraktiver. Orlopps Ziel, den Gewinn bis 2028 auf 4,2 Milliarden Euro zu steigern, untermauert diesen Wert.

Die CEO warnt in dem Schreiben erneut vor den Risiken einer Fusion, insbesondere für das wichtige deutsche Mittelstandsgeschäft. Die Bundesregierung, die noch 12 Prozent der Anteile hält, unterstützt Orlopps Strategie der Eigenständigkeit und hat sich klar gegen eine Übernahme positioniert.

Der Übernahmekampf ist damit zu einem Nervenspiel geworden, in dem Orlopp den wirtschaftlichen Erfolg der Commerzbank als ihren stärksten Trumpf einsetzt.

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