Eine paradoxe Entscheidung der mächtigen Investmentbank Goldman Sachs stürzt die Commerzbank in eine heikle Phase. Während die Bank operativ glänzt, setzt ein widersprüchliches Analystensignal die Aktie brutal unter Druck. Steht die Rally nach über 100 Prozent Gewinn seit Jahresanfang jetzt vor dem Aus?

Goldman Sachs: Der fatale Widerspruch

Die US-Investmentbank erhöht zwar das Kursziel von 33,70 auf 35,50 Euro - belässt die Einstufung aber hartnäckig auf "Sell". Diese Konstellation verunsichert Anleger zutiefst: Warum ein höheres Ziel, wenn gleichzeitig zum Verkauf geraten wird?

Goldman begründet die Entscheidung mit der bereits enormen Kursperformance. Die Aktie habe ihr Aufwärtspotenzial weitgehend ausgeschöpft und sei schlicht zu teuer geworden. Ein klares Signal, dass die großen Gewinne der Vergangenheit angehören könnten.

Technische Signale schlagen Alarm

Die Reaktion des Marktes ließ keine Zweifel aufkommen:

  • Deutlicher Kursrutsch unter wichtige charttechnische Marken
  • Verlust der 20- und 50-Tage-Linien
  • Signifikant erhöhtes Handelsvolumen
  • Aktuell 14,5 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch

Die technische Trendwende ist damit besiegelt. Anleger strafen den Titel ab - trotz fundamentaler Stärke.

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Operative Stärke gegen Bewertungsangst

Denn eigentlich liefert die Commerzbank beeindruckende Zahlen:

  • Bestes operatives Ergebnis der Geschichte nach neun Monaten
  • Bestätigtes Gewinnziel für 2025
  • Laufendes Aktienrückkaufprogramm
  • Solide Kapitalausstattung

Doch im dritten Quartal verfehlte der Gewinn leicht die Erwartungen, was die Bewertungsbedenken zusätzlich schürte. Die fundamentale Stärke scheint bereits eingepreist.

Wende am Horizont?

Kann die Zinspolitik der EZB die Wende bringen? Die Notenbank hat ihren Zinssenkungszyklus vorerst gestoppt. Stabile oder steigende Zinsen stützen die Margen im Kerngeschäft - eine wichtige Stütze für die gesamte Branche.

Doch reicht das, um den Abwärtstrend zu brechen? Die Antwort liegt beim Markt: Gewichtet er weiterhin die Warnungen von Goldman Sachs stärker als die operative Leistung der Bank? Die nächsten Handelstage werden es zeigen.

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