Commerzbank Aktie: Vielversprechende Fortschritte
Die Commerzbank greift tief in die Tasche – und das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Eine Milliarde Euro lässt das Frankfurter Geldhaus für Aktienrückkäufe springen, während gleichzeitig die italienische UniCredit mit 26 Prozent als ungebetener Gast vor der Tür steht. Kann CEO Bettina Orlopp mit dieser aggressiven Kapitalrückführung die Übernahmepläne aus Mailand abwehren? Die jüngsten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache.
Rekordwerte statt Krisenangst
Die operative Entwicklung gibt der Commerzbank allen Grund zur Offensive. Das Betriebsergebnis schoss in den ersten neun Monaten um 21 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro – das beste Neun-Monats-Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Diese Performance ist kein Zufall:
- Kreditwachstum Firmenkunden: Plus 13 Prozent
- Provisionserlöse: Anstieg um 8 Prozent
- Gesamterlöse: Plus 11 Prozent im Jahresvergleich
- Nettozinserträge 2025: Prognose von 8,0 auf 8,2 Milliarden Euro erhöht
Die harte Kernkapitalquote liegt bei komfortablen 14,7 Prozent – ein Puffer, der Spielraum für weitere Kapitalmaßnahmen schafft.
Rückkauf als Verteidigungsstrategie?
Zwischen dem 10. und 14. November kaufte die Bank im Rahmen ihres laufenden Programms weitere 2,2 Millionen eigene Aktien zurück. Das im September gestartete Rückkaufprogramm über eine Milliarde Euro soll bis spätestens 10. Februar 2026 abgeschlossen sein. Doch damit nicht genug: Ein zweites Programm über 600 Millionen Euro steht bereits in den Startlöchern.
"Die Rückführung von Kapital an unsere Aktionäre ist ein Kernelement unserer Wertschöpfungsstrategie", betont CEO Bettina Orlopp. Seit 2023 ist dies bereits das fünfte Rückkaufprogramm – eine klare Botschaft an den Kapitalmarkt und möglicherweise auch an unerwünschte Interessenten.
UniCredit bleibt lauernde Gefahr
Die italienische UniCredit hat ihren Anteil auf 26 Prozent ausgebaut und strebt knapp 30 Prozent an. Die Übernahmespekulationen belasten die Commerzbank Aktie trotz glänzender Geschäftszahlen. Das Management setzt auf eine konsequente Standalone-Strategie: Durch starke operative Performance und aktive Kapitalrückführung sollen die Aktionäre von der Unabhängigkeit überzeugt werden.
Die Rechnung ist ambitioniert: Mehr als 100 Prozent des Nettoergebnisses nach Restrukturierungskosten sollen ausgeschüttet werden. Die Kombination aus Dividenden und Aktienrückkäufen soll Aktionären eine Rendite von 8 bis 11 Prozent ermöglichen. Ob diese Defensive gegen die italienischen Ambitionen ausreicht, bleibt die spannende Frage der kommenden Monate.
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