Die Party ist vorbei. Morgan Stanley zieht den Stecker und degradiert die Commerzbank von der Favoritenliste – ausgerechnet jetzt, wo viele Anleger auf eine Fortsetzung der starken Entwicklung gesetzt hatten. Der Kurseinbruch von 2,8 Prozent zeigt schonungslos: Wenn Wall Street-Analysten das Vertrauen entziehen, folgen die Märkte. Doch was steckt wirklich hinter dieser abrupten Kehrtwende?

Vom Top-Pick zum Durchschnitt

Der Hammer kam von der US-Investmentbank Morgan Stanley. Die Analysten stuften die Commerzbank von "Overweight" auf "Equal-Weight" herab und beendeten damit den Status als bevorzugter Bankenwert im europäischen Sektor.

Die Begründung ist ernüchternd: Auf dem aktuellen Kursniveau seien zunächst weitere Fortschritte im Businessplan erforderlich. Anders ausgedrückt – die bisherigen Erfolge sind bereits eingepreist.

Besonders pikant: Gleichzeitig erhielt die niederländische ING den begehrten "Overweight"-Status. Ein klares Signal für eine Umschichtung der Präferenzen im europäischen Bankensektor.

Marktreaktion: Verkaufswelle rollt an

Der Markt reagierte prompt und gnadenlos:

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Kursrutsch um 2,8 Prozent nach Bekanntgabe der Herabstufung
Schwächster DAX-Wert des Handelstages
Verlust des Momentum nach monatelanger Aufwärtsbewegung

Das zeigt, wie fragil das Vertrauen in Bankaktien derzeit ist. Ein einziges negatives Analystenurteil reicht aus, um eine ganze Rallye zu beenden.

Technischer Ausblick: Abwärtstrend bestätigt

Das Chartbild hat sich binnen weniger Stunden dramatisch verschlechtert. Die Commerzbank-Aktie ist klar im Abwärtstrend angekommen. Bei 32,50 Euro liegt der Titel bereits deutlich unter dem jüngsten Hoch von 37,75 Euro – ein Rückgang von fast 14 Prozent.

Die Jahresperformance von über 150 Prozent zeigt zwar die außergewöhnliche Rallye der vergangenen Monate. Doch genau diese starken Gewinne werden nun zum Problem: Viele Anleger dürften Kasse machen, bevor weitere Verluste drohen.

Der Verkaufsdruck macht deutlich, dass ohne neue positive Impulse eine Fortsetzung der Korrektur wahrscheinlich ist. Morgan Stanleys Urteil wiegt schwer – und könnte andere Häuser zu ähnlichen Neubewertungen veranlassen.

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